Kooperationen zwischen Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege

Die aktuellen politischen Vorgaben zum Ausbau der Kinderbetreuung für unter Dreijährige zielen auf eine qualitative und quantitative Verbesserung von Kinderbetreuungsangeboten ab. Um diese stärker an den Bedürfnissen von Kindern zu orientieren und gleichzeitig familiengerechter auszugestalten, rücken die Vernetzung und der Verbund von Betreuungsangeboten in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege in den Fokus des fachlichen Interesses. Hier werden sinnvolle Ressourcenbündelungen angestrebt und Synergieeffekte erwartet.
Die Ausgangsfragen der Expertise waren: Wie können zwei unterschiedliche Bereiche wie Kita und Tagespflege kooperieren? Welche Voraussetzungen sind dafür zu schaffen? Berücksichtigt werden Effekte und Erfolge, Stolpersteine und unterstützende Bedingungen für Kooperation. Denn mit einem Appell an Kitas und Tagesmütter zu kooperieren, ist es nicht getan. Notwendig sind ein fachliches Konzept, eine administrative, kommunale oder übergreifende proaktive Steuerung der Kooperationsziele und -strukturen sowie der damit verbundenen Ressourcen.
Die Recherche zeigt, dass es erst wenige praktische Kooperationserfahrungen gibt, aber viele Erwartungen an Vernetzung. Über die bisherige Praxis der Zusammenarbeit gibt es entsprechend wenige Informationen. Die Studie will einen Beitrag dazu leisten, diese Informationslücke zu schließen. Die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen benennen Initiativen und Verantwortungen, die Bund, Land, Kommune und Träger bei der Kooperation und Vernetzung übernehmen sollen.
Expertise: Kooperationen zwischen Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege
Handlungsempfehlungen für Politik, Träger und Einrichtungen