Mit dem Übergangspanel hat der Forschungsschwerpunkt „Übergänge im Jugendalter“ von 2004 bis 2009 bundesweit die Bildungs- und Ausbildungswege von Jugendlichen mit Hauptschulbildung untersucht. Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass die Mehrzahl der Hauptschulabsolventinnen und -absolventen nach der Schule eine Reihe von Zwischenschritten absolviert, bevor der Einstieg in eine betriebliche Berufsausbildung gelingt. Vor diesem Hintergrund hat das DJI eine Konzeption für Untersuchungen in einzelnen Kommunen entwickelt, um eine Datengrundlage für lokale Übergangspolitik zu schaffen. Diese Längsschnittuntersuchungen sollen u.a. Daten über die Pläne und Wege der Absolventinnen und Absolventen der Sekundarstufe I im Übergang von der Schule in die Berufsausbildung bereitstellen und Informationen über die Wirksamkeit von Bildungsgängen, Angeboten und Maßnahmen liefern.

Das DJI hat solche Paneluntersuchungen mit Schulabgängern bereits an mehreren Standorten (u.a. in Stuttgart, Leipzig, München, Halle (Saale), Offenbach (Main), Landkreis St. Wendel) durchgeführt. In Stuttgart und Leipzig wurde der quantitative Längsschnitt mit einer Untersuchung schulischer Förder- und Unterstützungsstrategien verbunden, um aufzuklären, welche Zusammenhänge zwischen diesen Förderstrategien und den von den Schülerinnen und Schülern erreichten Ab- und Anschlüssen bestehen. Am Untersuchungsstandort Landkreis St. Wendel wurde die Schulabsolventen-Studie mit einer Befragung von regionalen Ausbildungsbetrieben zur Einschätzung der zukünftigen Ausbildungs- und Arbeitsmarktlage durchgeführt. In München wird eine Teilgruppe von Jugendlichen aus der quantitativen Studie qualitativ befragt, um Entstehungsbedingungen risikobehafteter Übergänge näher in den Blick zu nehmen.

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