Trotz der seit etlichen Jahren geführten Diskussionen, wie die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens gefördert werden kann, gibt es bisher kaum systematische und empirische Arbeiten zu den Beiträgen, die die Angebote über Tag und Nacht für Kinder und Jugendliche mit geistigen und/oder körperlichen Behinderungen hierfür leisten können. Breiter angelegte empirische Studien fehlen gänzlich.

Ziel dieser Vorstudie war es deshalb, erstens die stationären Angebotsformen für Kinder und Jugendliche mit einer geistigen und/oder körperlichen Behinderung systematisch zu beschreiben und zu analysieren. Zweitens sollten erste Hinweise herausgearbeitet werden, wie diese Angebote den Bedarfen der Kinder und Jugendlichen nach Persönlichkeitsentwicklung und Teilhabe begegnen und vor welchen Herausforderungen diese Angebote durch eine (weitere) inklusive Öffnung der Gesellschaft stehen. Drittens wurde ein Erhebungsdesign entwickelt, das geeignet ist, sowohl das Feld der stationären Einrichtungen für Kinder und Jugendliche mit geistigen und/oder körperlichen Behinderungen in seiner Struktur angemessen zu beschreiben als auch die Herausforderungen zu klären, die durch eine (weitere) inklusive Öffnung der Gesellschaft für diese Angebote entstehen. Hierzu gehörten u.a. Fragen nach

·       der Vernetzung der Angebote mit der Lebenswelt,

·       überzeugenden Kulturen der Ermutigung der jungen Menschen zu einer eigenständigen Lebensführung,

·       der personellen Ausstattung,

·       den rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen oder

·       dem Verhältnis von pflegerischen zu pädagogischen Aufgaben.

Aus der Vorstudie sollten Vorschläge für ein breiter angelegtes Forschungsvorhaben hervorgehen.

Methodisches Vorgehen

Kontakt

+49 89 62306-213
Deutsches Jugendinstitut
Nockherstr. 2
81541 München

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