Das Forschungsprojekt "Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten" (kurz: AID:A) liefert wichtige Informationen zu den Lebenswelten und Lebensumständen von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und ihren Familien in Deutschland.
Die Studie "Aufwachsen in Nordrhein-Westfalen" ist eine Teilerhebung von AID:A, die sich gezielt mit den Verhältnissen in NRW befasst. Dieses Projekt läuft unter dem offiziellen Titel „AID:A 2023 NRW+“. Es handelt sich hierbei um die Studie, welche befragte Personen als „Aufwachsen in Nordrhein-Westfalen“ aus den Anschreiben und aus den Interviews kennen.
Ergebnisse der Studie in NRW werden in den Familienbericht sowie in den 12. Kinder- und Jugendbericht des Landes NRW einfließen. Die Berichte sollen Analysen speziell zur Situation in NRW beinhalten, die Situation in NRW mit der Situation im restlichen Bundesgebiet vergleichen und eine empirisch fundierte Orientierungsgrundlage für politische Entscheidungen zur Verfügung stellen. Die Veröffentlichung des Familienberichts ist für Mitte 2026 geplant, der Kinder- und Jugendbericht soll Ende des Jahres 2026 erscheinen.
Sie können hier den 11. Kinder- und Jugendbericht des Landes NRW herunterladen, der auf Daten vorhergehender AID:A-Studien basiert.
Im Zentrum der AID:A-Studien stehen Themen des Aufwachsens von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und des Wohlergehens in Familien. Da Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene je nach Alter mit unterschiedlichen Entwicklungsaufgaben konfrontiert sind und in unterschiedliche Kontexte (wie Kita, Schule, Lehre/Studium, Beruf) eingebunden sind, ist das Befragungsprogramm altersspezifisch angepasst. Eine Übersicht zum Befragungsprogramm für "Aufwachsen in Nordrhein-Westfalen" findet sich hier (pdf).
Neben Fragen zur Kinderbetreuung, Schule/Ausbildung/Beruf werden auch Fragen zu sensiblen und/oder besonderen Kategorien von personenbezogenen Daten gem. Art. 9 Abs. 1 DSGVO gestellt. Dazu zählen zum Beispiel Fragen zur Gesundheit, Partnerschaft und Liebe, zur ethnischen Herkunft, politische Meinungen, zu Gewalt- und Diskriminierungserfahrungen und zu religiösen sowie weltanschaulichen Überzeugungen. Selbstverständlich ist die Beantwortung jeder einzelnen Frage dabei freiwillig.
Falls Sie sich mit Ihrem Kind näher darüber informieren wollen, was für die Teilnahme an einer Forschungsstudie wichtig ist, finden Sie bei Youtube eine 5-minütige kindgerechte Erläuterung.
1. Ich wurde kontaktiert mit der Bitte, an der Studie „Aufwachsen in Nordrhein-Westfalen“ teilzunehmen. An wen kann ich mich bei Rückfragen wenden?
Für Fragen zur Durchführung der Studie wenden Sie sich gern an das infas-Team. Sie können dazu die kostenfreie Telefonnummer 0800 73 84 500 zu den üblichen Bürozeiten anrufen. Nutzen Sie bei Fragen auch gerne die E-Mail-Adresse aida-nrw@infas.de. Das infas-Team wird sich zügig bei Ihnen melden.
2. Warum wurde ich ausgewählt?
Mit dieser Studie wollen wir herausfinden, wie sich die Lebenssituationen der Kinder, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und ihrer Familien in Deutschland in den letzten Jahren verändert hat. Dazu wurden für die erste Befragung im Jahr 2020 und für die aktuelle Befragung im Jahr 2024 durch ein Zufallsverfahren in jeweils 58 Gemeinden in ganz Nordrhein-Westfalen Personen aus den Melderegistern ausgewählt. Für die Befragung in 2024 wenden wir uns zusätzlich an alle befragten Personen und Haushalte, die uns 2020 erlaubt haben, sie für weitere Befragungen zu kontaktieren. Die in 2024 neu per Zufallsverfahren ausgewählten Personen und ihre Haushalte werden ebenfalls um Teilnahme gebeten. Dabei stehen die Antworten der einzelnen Befragten stellvertretend für viele weitere Personen.
Für den Erfolg der Studie und die Aussagekraft der Ergebnisse ist es sehr wichtig, dass möglichst viele der ausgewählten Personen teilnehmen.
3. Ist meine Teilnahme an der Studie freiwillig?
Ihre Teilnahme ist selbstverständlich freiwillig und es entstehen Ihnen keine Nachteile, wenn Sie nicht teilnehmen. Auch während der Befragung können Sie einzelne Fragen selbstverständlich unbeantwortet lassen. Für die Zuverlässigkeit und Aussagekraft der Studienergebnisse ist es allerdings sehr wichtig, dass möglichst viele der ausgewählten Personen teilnehmen. Die Antworten jedes Einzelnen stehen stellvertretend für viele Menschen in Deutschland. Deshalb sind wir für den Erfolg unserer Studien auf die Mitwirkung jeder ausgewählten Person angewiesen und bitten Sie herzlich um Ihre Teilnahme.
4. An unsere Adresse wurden mehrere Briefe geschickt. Ist das so richtig?
Die Situation und das Aufwachsen von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Familien ist immer eng verknüpft mit den sozialen Netzwerken, Haushaltsmitgliedern oder einer Partnerin/einem Partner. Daher befragen wir nicht nur eine Person pro Haushalt, sondern oft auch mehrere Haushaltsmitglieder.
5. Gibt es eine Vergütung oder ein „Dankeschön“ für die Teilnahme an der Studie?
Ja, alle Teilnehmer erhalten für die Studie ein Dankeschön, das per Post zugesendet wird.
6. Wie kann ich teilnehmen?
An der Studie "Aufwachsen in Nordrhein-Westfalen" können Sie in unterschiedlicher Weise teilnehmen: Alle Interviews können als Online-Befragung selbst ausgefüllt werden (siehe dazu die Erklärung auf dem Brief, den Sie von uns erhalten haben). Auf Wunsch führen unsere geschulten Interviewerinnen und Interviewer die Befragung auch vor Ort bei Ihnen oder telefonisch durch. Sie können sich dafür zu den üblichen Bürozeiten an die kostenfreie Telefonnummer 0800 73 84 500 wenden, per E-Mail an aida-nrw@infas.de schreiben oder einfach abwarten, bis sich eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter von infas bei Ihnen meldet.
7. Kann ich die Interviewtermine für eine Befragung bei mir vor Ort oder am Telefon selbst bestimmen?
Ja, die Interviewerinnen und Interviewer richten sich gern nach Ihren Wünschen und können flexibel einen passenden Termin mit Ihnen vereinbaren.
8. Wie kann ich überprüfen, dass mich tatsächlich infas und nicht ein Trittbrettfahrer kontaktiert?
Unsere Interviewerinnen und Interviewer haben immer einen infas-Interviewerausweis mit einem Foto dabei. Sie können unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 73 84 500 zu den üblichen Bürozeiten anrufen oder sich per E-Mail an aida-nrw@infas.de rückversichern, ob Sie tatsächlich durch infas kontaktiert wurden. Im Internet finden Sie zudem unter www.infas.de/aktuelle-befragungen/ Hinweise auf die Studien, die infas aktuell durchführt.
9. Mein Zugang zur Online-Befragung (Code/QR-Code) funktioniert nicht – was kann ich machen?
Wenn Sie den Code von Hand eingetippt haben, prüfen Sie bitte zunächst, ob Sie den Code korrekt eingegeben haben.
Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer erhält zur Teilnahme per Online-Fragebogen einen Brief, in dem Zugangscodes zum Online-Fragebogen in Form einer URL mit Passwort und/oder QR-Code enthalten sind. Achten Sie bitte darauf, dass Sie ausschließlich denjenigen Zugang verwenden, den Sie in Ihrem persönlichen Anschreiben finden.
Bei Problemen steht Ihnen die kostenlose Telefonnummer 0800 73 84 500 beim infas-Institut zu den üblichen Bürozeiten zur Verfügung. Oder schreiben Sie eine E-Mail an aida-nrw@infas.de und wir werden Ihnen so zügig wie möglich antworten.
10. Wie lange dauert die Befragung in etwa?
Im Durchschnitt dauern die Interviews 20-30 Minuten, aber die Dauer ist ganz unterschiedlich. Die Befragung von Kindern ist deutlich kürzer als von Erwachsenen. Bei der Befragung von Eltern kommen Fragen zu den Kindern hinzu, wodurch die Befragung von Erwachsenen mit Kindern insgesamt länger dauert. Wie in unserem Schreiben angekündigt, beziehen wir häufig noch weitere Personen in Ihrem Haushalt in die Befragung ein. Die Dauer hängt daher auch davon ab, wie sich Ihr Haushalt zusammensetzt, also wie viele Personen in welchem Alter mit Ihnen im Haushalt leben.
11. Kann ich meine Teilnahme widerrufen?
Ein Widerruf der Teilnahme ist selbstverständlich jederzeit und ohne Angabe von Gründen möglich. Wenden Sie sich an das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft (Postfach 240101, 53154 Bonn), wenn Sie Ihre Teilnahme an der Studie widerrufen. Sie können dazu auch die kostenfreie Telefonnummer 0800 73 84 500 zu den üblichen Bürozeiten anrufen oder sich per E-Mail an aida-nrw@infas.de wenden. Auf Wunsch erhalten Sie eine schriftliche Bestätigung postalisch oder per E-Mail.
12. Was passiert mit meinen Antworten, wenn ich teilnehme?
Ihre Antworten werden ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke verwendet. Dabei werden Ihre Adressdaten immer getrennt von Ihren Antworten, die Sie im Fragebogen gegeben haben, gespeichert. Bei der Auswertung der Untersuchung werden spezielle Statistikprogramme verwendet. Diese zählen die Antworten aller Personen zu einer Frage und rechnen aus, wieviel Prozent der Befragten eine bestimmte Antwort gegeben haben. Das Gesamtergebnis und die Ergebnisse von Teilgruppen, z. B. von Männern und Frauen, werden in Tabellen und Grafiken ausgegeben. Zu keinem Zeitpunkt kann auf Antworten einzelner Personen rückgeschlossen werden. Weitere Informationen können Sie der „Erklärung zum Datenschutz und zur absoluten Vertraulichkeit Ihrer Angaben“ sowie den „Informationen zum Datenschutz“ entnehmen.
13. Wie werden meine Adress- und Befragungsdaten geschützt?
Wir versichern Ihnen, dass alle Daten streng vertraulich behandelt und nur für wissenschaftliche Zwecke verwendet werden. Nähere Informationen zum Datenschutz finden Sie in der „Erklärung zum Datenschutz und zur absoluten Vertraulichkeit Ihrer Angaben“ sowie den „Informationen zum Datenschutz“.
14. Ich bin umgezogen – wie kann ich Ihnen das mitteilen?
Wir freuen uns, wenn Sie Änderungen von Kontaktdaten, wie z. B. eine neue Adresse oder Telefonnummer, mitteilen, damit wir Sie weiterhin im Rahmen dieses Forschungsprojekts erreichen können. Sie können dazu auch die kostenfreie Telefonnummer 0800 73 84 500 zu den üblichen Bürozeiten anrufen oder sich per E-Mail an aida-nrw@infas.de wenden.
15. Wo finde ich weiterführende Hilfsangebote?
Wenn durch die Befragung Erfahrungen oder Erinnerungen geweckt werden, stehen bundesweite kostenlose Beratungs- und Hilfsangebote zur Verfügung.
- Telefonseelsorge: rund um die Uhr unter den Telefonnummern (0800) 111 0 111 oder (0800) 111 0 222
- Kinder- und Jugendtelefon "Nummer gegen Kummer": montags bis samstags 14-20 Uhr unter der Telefonnummer 116 111 (Kinder- und Jugendtelefon) oder montags bis freitags von 9 bis 11 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 17 bis 19 Uhr unter der Telefonnummer (0800) 111 05 50 (Elterntelefon)
- Info-Telefon Depression der Deutschen Depressionshilfe: montags, dienstags und donnerstags von 13 bis 17 Uhr sowie mittwochs und freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr unter der Telefonnummer (0800) 33 44 533