Ziel der Bundesinitiative „wir ... hier und jetzt“ war es, Jugendlichen in den neuen Ländern und Berlin Perspektiven zu eröffnen und damit der anhaltenden Abwanderung junger Menschen aus den neuen Ländern entgegen zu wirken. „wir ... hier und jetzt“ sollte junge Menschen ermutigen, selbst bei der Gestaltung ihrer Zukunft aktiv zu werden.
Handlungsfelder der Bundesinitiative waren:

  • Das Jugendprogramm „Zeitensprünge“ sollte die Bindung der Jugendlichen zum eigenen Lebensumfeld durch die Auseinandersetzung mit der Lokal- und Regionalgeschichte vertiefen. Im Jugendprogramm „Zeitensprünge“ erkundeten und erfragten Jugendgruppen und Schulklassen die kleinen und großen geschichtlichen Ereignisse ihres Ortes und machten Erinnerungen durch den Dialog der Generationen lebendig und stärkten so ihre Bindung und Verbundenheit mit ihrer Region.
  • Der Ideenwettbewerb „Perspektive“ sollte zur Bildung Sozialraum bezogener Verantwortungsgemeinschaften beitragen, in denen verschiedene Akteure in der Region (z.B. Schule, Kultur, Wirtschaft und Kommunalpolitik) miteinander vernetzt werden.
  • Im Themenschwerpunkt „Berufsfrühorientierung“ förderte die Bundesinitiative Projekte, die Kindern und Jugendlichen durch das unmittelbare Erleben der Arbeitswelt Berufswahlkompetenz vermittelten oder in denen Strukturen entwickelt und aufgebaut wurden, die Berufsfrühorientierung als Angebot der Jugendarbeit weiter qualifizieren.
  • Der Themenschwerpunkt „Lokales Handeln für Beschäftigung“ förderte Ideen, Modelle und Projekte, die erfolgreich soziale Zusammenhalte in den Gemeinden verbessern und zugleich Ressourcen für Handel, Dienst- und Sozialleistungen erschließen.
  • Die„Praktikumsbörse im sozialen Bereich“ vermittelte Praktikumsplätze in den neuen Bundesländern an Jugendliche, die sich im sozialen Bereich engagieren wollten.
  • Unter dem Motto „ Was wir wollen, bekommen wir auch hin“ unterstützte die Bundesinitiative junge aktive Menschen, die sich für die Gemeinschaft engagierten. Im Mittelpunkt standen Aufgaben, die durch die Jugendlichen selbst identifiziert wurden und unter Beteiligung von kommunalen Verantwortungsträgern, Lehrern und Vereinen in Angriff genommen wurden.

Insgesamt wurden im Rahmen der Bundesinitiative 416 Einzelprojekte mit Beträgen zwischen 3.500 und 7.500 Euro gefördert. Fast 13.000 junge Menschen haben sich aktiv beteiligt. Die Umsetzung der Bundesinitiative erfolgte durch die Stiftung Demokratische Jugend und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, die jeweils ihre Regionalpartner in den neuen Ländern und Berlin in die praktische Umsetzung vor Ort einbezogen haben. Das DJI hat die Bundesinitiative wissenschaftlich begleitet.


Kontakt

+49 345 68178-33
Deutsches Jugendinstitut Außenstelle Halle
Franckeplatz 1
Haus 12/13 06110 Halle

Gefördert / finanziert durch

Bundesministerium für Famile, Senioren, Frauen und Jugend

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