Die Untersuchung hat das Funktionieren bzw. Versagen (Gründe, Hemmnisse und Wirkungen) des Transfers von Ergebnissen und Erfahrungen aus innovativen Praxisansätzen in der beruflichen Förderung von Benachteiligten zum Gegenstand. Die vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Auftrag gegebene Studie hat zum Ziel, Strategien für den Transfer erprobter Problemlösungen in der Benachteiligtenförderung effektiver und systematischer zu gestalten.


Kennzeichnend für die Benachteiligtenförderung sind ein breites Spektrum von Strategien, Angeboten und Zuständigkeiten und die Vielfalt der beteiligten Institutionen und Organisationen. In der unübersichtlichen Maßnahmelandschaft ist ein Experimentierfeld für die Entwicklung und Erprobung neuer Problemlösungen entstanden, seien sie pädagogischer, organisatorischer oder politischer Natur. Viele dieser Problemlösungen können auch ein innovatives Potenzial für die Bildung, Ausbildung und Beschäftigung Jugendlicher und junger Erwachsener generell entfalten.


Befragt wurden für die Umsetzung innovativer Konzepte relevante Akteure nach ihren Informationsbedürfnissen, ihrem Zugang (Medien, Quellen, Informationskanäle) zu Informationen über erfolgreiche Praxis, nach der Brauchbarkeit vorliegender Informationen für die praktische Umsetzung. Ein zentrales Ergebnis lautet, dass in Anbetracht der Heterogenität des Gesamtbereichs der Benachteiligtenförderung - Heterogenität im Hinblick auf die zu bearbeitenden Probleme, Problemlösungsstrategien, Zielgruppen von Angeboten, involvierte Akteure, politische Zuständigkeiten, rechtliche Rahmenbedingungen usw. - die Entwicklung, Erprobung und Überprüfung von Transferstrategien im Handlungsfeld spezifisch geleistet werden muss. Der Schlussbericht wurde 2003 vom BIBB veröffentlicht.

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