Gegenstand des Projektes ist die Bereitstellung eines spracherwerbstheoretisch fundierten und konzeptionellen Rahmens für die sprachliche Förderung in Kindertageseinrichtungen. Dafür wurde 2005/2006 ein Grundlagenkonzept für Kindertageseinrichtungen im Elementarbereich erarbeitet, das die Vernetzung einer systematischen sprachlichen Unterstützung von Kindern mit klassischen und innovativen Angeboten aus dem vorschulischen Bildungsspektrum zum Gegenstand hat. Dieser Ansatz zielt darauf, sprachliche Fähigkeiten in ihrer entwicklungsdynamischen und differenzierten Funktion für das kindliche Handeln und Denken sichtbar zu machen, deren Qualität von einem anregungsreichen Umfeld abhängt, in dem sich kindliche Neugierde, Lust an Bewegung und am Erforschen der Umgebung entfalten können. Ausgangspunkt des Konzeptes ist es, Kinder als aussagekräftige und lernbereite Persönlichkeiten in ihrer ganzheitlichen Entwicklung zu begreifen.

Für die Entwicklung der konzeptionellen Grundlage wurden in der ersten Projektphase vier Bildungsbereiche (Musik, Bewegung, Medien und Naturwissenschaften) auf ihr sprachliches Förderpotenzial hin vertiefend analysiert und daran anschließend Hinweise für Umsetzungsmöglichkeiten in die Praxis gegeben. Dazu wurden die Bildungsbereiche unter dem Aspekt der sprachlichen Progression betrachtet, wobei kommunikative und strukturelle sprachliche Elemente sowie die Langfristigkeit des kindlichen Spracherwerbs berücksichtigt werden.

Das in der Projektphase erarbeitete Grundlagenkonzept für die Sprachförderung in der Kita ist im Juli 2006 publiziert worden. Die Ergebnisse der zweieinhalbjährigen Modellphase sind in Form eines anschaulichen und handhabbaren Praxismaterials im Februar 2009 veröffentlicht.


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