Um der Verpfllichtung der Europäischen Union zu Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern gerecht zu werden, wurde von der Gleichstellungsstelle der Europäischen Kommission 1986 ein Kinderbetreuungsnetzwerk eingerichtet, das im Rahmen des Zweiten und Dritten Aktionsprogramms für Chancengleichheit der Kommission arbeitete. Seine Aufgaben waren, Entwicklungen in Kinderbetreuungseinrichtungen in allen Mitgliedsländern zu beobachten, politische Möglichkeiten zu beurteilen, Informationen zu sammeln und zu verbreiten und Kriterien für die Definition von Qualität in Kinderbetreuungsangeboten aufzustellen. Die EU hat stets betont, daß die Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine grundlegende Voraussetzung ist, um Chancengleichheit zu erreichen. Innerhalb dieses Rahmens hat sich die Arbeit des Netzwerks auf Kinderbetreuung im weitesten Sinn und insbesondere auf die von Kindern unter zehn Jahren konzentriert.


Das Netzwerk setzte sich aus einem Experten oder Expertin aus jedem Mitgliedsland der Europäischen Kommission und einem Koordinator zusammen. Monika Jaeckel von der Abteilung Familie/Familienpolitik im DJI war die Vertreterin für Deutschland. Das Netzwerk hat in seiner zehnjährigen Laufzeit bis 1996 zahlreiche internationale Konferenzen und Seminare veranstaltet sowie Veröffentlichungen herausgegeben z.B. zu der Frage der Qualität in Kinderbetreuungseinrichtungen, zur Rolle des Strukturfonds, zu Männern als Betreuer sowie Überblicksberichte über die Angebote für kleine Kinder in den einzelnen Ländern der Europäischen Union.

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