Das Projekt bearbeitet den Themenkomplex Frühe Bildung und soziale Ungleichheit. Ziel ist einerseits die sozialstrukturelle Beobachtung der Entwicklung von Kinderarmut, die Analyse der gesellschaftspolitischen Interpretation dieses Phänomens sowie der im politischen Raum diskutierten Lösungsvorschläge zur Armutsvermeidung. Zum anderen wird die zentrale Rolle der frühkindlichen Bildung in den aktuellen armutspolitischen Diskursen und Lösungsansätzen sowohl kritisch als auch konstruktiv aufgegriffen, wobei insbesondere der Zusammenhang zwischen Armutslagen, elterlicher Arbeitsmarktpartizipation und Kita-Nutzung vertiefend untersucht wird. 


Giesselmann, Marco/Luekemann, Laura (2017): Zunehmende Armut in Deutschland: Empirisch gesichertes Faktum oder Mythos? GWP – Gesellschaft. Wirtschaft. Politik 66(1): 71–82

Neuberger, Franz/Schutter Sabina/Preisner, Klaus (2019): Die Einkommenssituation Alleinerziehender von 1997 bis 2015. Eine detaillierte Effekt-Dekomposition der Einkommen alleinerziehender und ver- heirateter Mütter in Deutschland. Zeitschrift für Soziologie, 48(1): 42–69. DOI: 10.1515/zfsoz-2019-0004 

Neuberger, Franz (2016). Kinderarmut als Problem – Die soziale Frage und die Rolle der Kinderbetreu- ung im 19. und 21. Jahrhundert. Sozialer Fortschritt 65(12), S. 298-304. DOI: 10.3790/sfo.65.12.298. 

Pupeter, Monika/Schneekloth, Ulrich/Andresen, Sabine (2018): Kinder und Armut: Spürbare Benachteiligungen im Alltag. In: World Vision Deutschland e.V. (Hrsg.): Kinder in Deutschland 2018. 4. World Vision Kinderstudie. Weinheim: Beltz, S. 180–195.

Sell, Stefan (2015): Das ist keine Armut, sondern „nur“ Ungleichheit? In: Schneider, Ulrich (Hrsg.): Kampf um die Armut. Von echten Nöten und neoliberalen Mythen. Frankfurt: Westend, S. 84–109. ​

 

Kontakt

+49 89 62306-356
Deutsches Jugendinstitut
Nockherstr. 2
81541 München

Mehr zum Projekt