Modellprogramm Fortentwicklung des Hilfeplanverfahrens

Das Modellprogramm
Im Rahmen des Förderschwerpunktes des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) „Fortentwicklung des Hilfeplanverfahrens“ wurde für den Zeitraum vom 1.8.2002 bis zum 31.7.2007 in der Abteilung „Jugend und Jugendhilfe“ am Deutschen Jugendinstitut e.V. (DJI) in München eine Arbeitsstelle für die Koordination, Moderation und Außendarstellung des Förderschwerpunktes sowie zur Weiterentwicklung der Fachdiskussion und Praxis des Hilfeplanverfahrens eingerichtet.
Das Modellprogramm setzte sich aus der Arbeitsstelle am Deutschen Jugendinstitut e.V., einer Lenkungsgruppe und dem Modellprojekt "Hilfeplanung als Kontraktmanagement?" zusammen.
Die Arbeitsstelle „Fortentwicklung des Hilfeplanverfahrens“ fungierte als Impulsgeber für die fachliche Weiterentwicklung der Hilfeplanung nach § 36 SGB VIII. Sie führte dazu eigene Recherchen und Analysen zum Forschungs- und Diskussionsstand durch und suchte den Erfahrungsaustausch mit den einschlägigen Projekten in der Forschung und in der Fachpraxis. Die Aufgaben der Arbeitsstelle lagen u.a. im Bereich des Programm- und Wissensmanagements des Bundesmodellprogramms – der Konzipierung von Fachveranstaltungen, der Fachpublikationen, der Beratung und der Fachöffentlichkeitsarbeit zum Thema. Alle Schriften zum Modellprogramm "Fortentwicklung des Hilfeplanverfahrens" und weitere Materialien zur Hilfeplanung sind auf der von der Arbeitsstelle herausgegebenen CD-ROMNeuberger, Christa (Hrsg.), 2006: Bausteine gelingender Hilfeplanung. Ergebnisse aus dem Modellprogramm "Fortentwicklung des Hilfeplanverfahrens", CD-ROM. München. Deutsches Jugendinstitut e.V. versammelt. Insgesamt über 1800 Seiten Texte wurden in Form von Forschungsberichten, Arbeitsmaterialien, Literaturlisten, Dokumentationen von Fachveranstaltungen übersichtlich aufbereitet und präsentiert, um sie der Fachpraxis zugänglich zu machen. Die Inhalte der CD-ROM sind unter oben stehenden Link einsehbar und herunter zu laden.
Die CD-ROM kann ebenso mit Angabe der Adresse über: gandlgruber@dji.de kostenfrei bestellt werden. In regelmäßigen Abständen wurde ein Newsletters zur Hilfeplanung erstellt, der Informationen zum Modellprogramm sowie zu aktuellen Veranstaltungen und Publikationen beinhaltete.
Die Lenkungsgruppe zum Modellprogramm setzte sich aus Vertreterinnen und Vertretern einschlägiger Fachdisziplinen und institutioneller Zuständigkeiten zusammen. Aufgabe dabei war es, Impulse und Anregungen für die inhaltlich-fachliche Ausgestaltung des Modellprogramms zu liefern sowie sich am fachpolitischen Diskurs zu beteiligen und zu positionieren.
Zentraler Bestandteil des Modellprogramms war das "Modellprojekt "Hilfeplanung als Kontraktmanagement?", das von November 2002 bis Juli 2005 unter der Leitung von Prof. Dr. Schrapper (Universität Koblenz ) und in Kooperation mit der Start gGmbH (gemeinnützige Beratungsgesellschaft mbH), dem Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e. V., dem Sozialpädagogischen Institut im SOS-Kinderdorf e.V.München an vier Standorten die Arbeitsbeziehungen und -bündnisse im Hilfeplanverfahren, insbesondere zwischen Jugendamt und Leistungserbringer, untersucht und neue Praxisformen erprobt hatte.
Das ISM-Mainz hat im Auftrag der Arbeitsstelle des DJI ein Arbeitspapier zum Thema "Hilfeüberprüfung nach § 36 SGB VIII" erstellt.