Strukturschwache ländliche Regionen - Netzwerke und Ehrenamt
Das Modellprogramm "Strukturschwache ländliche Regionen - Netzwerke und Ehrenamt" war ein Baustein der Programmplattform "Entwicklung und Chancen junger Menschen in sozialen Brennpunkten" E&C
Kurzbeschreibung
Das Modellprogramm "Netzwerke und Ehrenamt" richtete sich laut Rahmenkonzeption in erster Linie an alle mit den Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe bisher nicht erreichten Jugendlichen. Im Fokus des Programms stand die Förderung des ehrenamtlichen Engagements von und für Kinder und Jugendliche sowie die Entwicklung, Förderung und der Ausbau bürgerschaftlicher bzw. ehrenamtlicher Netzwerke mit und für bisher nicht erreichte Jugendliche und zwar zusätzlich zur bestehenden offenen und verbandlichen Jugendarbeit. Die Umsetzung des Modellprogramms fand in den 13 dafür ausgewählten Landkreisen statt, d.h. ein Landkreis pro Flächenland.
Programmziele
In der Rahmenkonzeption des E&C-Programmbausteins „Netzwerke und Ehrenamt“ wurden die folgenden fünf Leitziele formuliert:
(1) Generell sollte das bürgerschaftliche Engagement in strukturschwachen ländlichen Regionen gestärkt werden. (2) Dafür sollten vorhandene Strukturen in der Region mobilisiert und kooperative Netze entwickelt werden, in denen sich bisher nicht erreichte Jugendliche (ehrenamtlich) engagieren können. (3) Es sollten Angebote für bisher nicht erreichte Jugendliche und mit bisher nicht erreichten Jugendlichen geschaffen werden, in denen sie ihre Kompetenzen stärken, entwickeln bzw. neue erwerben können. (4) Ein weiteres Anliegen war die Entwicklung und Erprobung neuer Formen der Anerkennung ehrenamtlichen Engagements. (5) Diese Maßnahmen sollten insgesamt einen Beitrag zur Entwicklung regionaler Identitäten bzw. zur Stärkung des Gemeinwesens leisten.
Auf der Grundlage der Rahmenkonzeption oblag den 13 ausgewählten Landkreisen die Entwicklung eines für sie maßgeschneiderten Konzeptes zur Förderung ehrenamtlichen Engagements bzw. von Ehrenamtstrukturen von und für bisher nicht erreichte Kinder und Jugendliche, das dann durch einen dreijährigen Aktionsplan umgesetzt werden sollte.