Das Projekt „Kinderbetreuung in Tagespflege“ erarbeitete anhand von Beispielen guter Praxis und internationaler Erfahrungen Argumentationshilfen für die Praxis, die den qualitativen Auf- und Ausbau der Tagespflege befördern können. Die zentralen Ergebnisse gingen ein in die Publikation: „Von der Tagespflege zur Familientagesbetreuung. Zur Zukunft öffentlich regulierter Kinderbetreuung in Privathaushalten“ (Jurczyk / Rauschenbach / Tietze / Keimeleder / Schneider / Schumann / Stempinski / Weiß / Zehnbauer 2004).


Der Tagespflege als familiennaher und flexibler Form der Kinderbetreuung kommt beim Ausbau des Betreuungsangebots für Kinder unter drei Jahren laut TAG ein beachtlicher Stellenwert zu. Kennzeichnend für das zur Projektlaufzeit 2002 - 2004 aktuelle Angebot der Kindertagespflege war die damals noch weitaus größere Heterogenität an Ländergesetzen und Ausführungsbestimmungen, Kostenstrukturen und Finanzierungsmodellen, Praxisansätzen und fachlich-qualitativen Standards. Es war unter anderem diese Vielfalt, die den Entscheidungsträgern vor Ort erschwerte, sich für angemessene fachliche Standards zu entscheiden, den Bedarf zu planen und die Kosten für ein qualitativ gutes Tagespflege-Angebot zu kalkulieren. Das Projekt „Kinderbetreuung in Tagespflege“ erarbeitete anhand der Untersuchung von Beispielen guter Praxis und unter Berücksichtigung internationaler, insbesondere europäischer Erfahrungen Entscheidungs- und Argumentationshilfen für die Praxis, die den qualitativen Auf- und Ausbau der Tagespflege befördern können.
Die zentralen Ergebnisse des Projekts gingen ein in ein Gutachten für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das publiziert wurde unter dem Titel: „Von der Tagespflege zur Familientagesbetreuung. Zur Zukunft öffentlich regulierter Kinderbetreuung in Privathaushalten“ (Jurczyk, Karin/Rauschenbach, Thomas/Tietze, Wolfgang/Keimeleder, Lis/Schneider, Kornelia/Schumann, Marianne/Stempinski, Susanne/Weiß, Karin/Zehnbauer, Anne 2004). Als ein wesentlicher Befund wird darin die Bindung der Tagespflege an einen anerkannten Träger als notwendige Grundlage für die Akzeptanz der Betreuungsform durch die Eltern herausgestellt. Konkrete Ausführungen werden in diesem Handbuch u.a. zur Gestaltung der qualifizierten Tagespflege, zur Qualität der fachlichen Begleitung und zu den Kosten eines Tagespflegeplatzes gemacht. Als notwendig beschrieben wird öffentliche Verantwortung für die Betreuungsform Tagespflege inklusive einer soliden Finanzierung aus öffentlichen Mitteln.


Kontakt

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Deutsches Jugendinstitut
Nockherstr. 2
81541 München

Gefördert / finanziert durch

Bundesministerium für Famile, Senioren, Frauen und Jugend

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