Datenbank PRAXIMO - Gender Mainstreaming in der Jugendsozialarbeit
Praxismodelle

Projektbeschreibung
Welche innovativen Praxismodelle im Arbeitsfeld Jugendsozialarbeit leisten in besonderer Weise einen Beitrag zur tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männer?Die Datenbank PRAXIMO wird um ein Modul "Gender Mainstreaming" erweitert. Aufgabe des Projektes ist es, durch systematische Recherche, Auswertung und gezielte Verbreitung von innovativen Praxismodellen Anregungen für die Anwendung der Strategie Gender Mainstreaming im Arbeitsfeld Jugendsozialarbeit zu geben.
In das Modul werden Konzepte aufgenommen, - mit denen Mädchen und Jungen befähigt werden, Erwerbs- und Familienarbeit in ihre Lebensplanung erfolgreich zu integrieren; - Konzepte, die die Erweiterung der Handlungsmöglichkeiten jenseits geschlechtstypischer Einengungen ermöglichen, - Strategien, die die Benachteiligung von Mädchen und Frauen in Ausbildung und Erwerbsarbeit überwinden, - organisatorische Ansätze, die geeignet sind, die Gleichstellung von Frauen in Verbänden und Institutionen umzusetzen.
Auf Grundlage von Dokumentenanalysen, Projektbesuchen vor Ort und standardisierter Interviews werden detaillierte Beschreibungen der Praxismodelle erarbeitet. Die Praxisbeschreibungen finden Aufnahme in die Datenbank PRAXIMO, die im Internet veröffentlicht wird.
http://db.dji.de/cgi-bin/db/default.php?db=7
Gender Mainstreaming
Mit diesem Begriff verbindet sich eine - im Rahmen der EU weiterentwickelte - Gleichstellungspolitik, mit dem Ziel, die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern zu befördern.Dabei werden Männer und Frauen aufgefordert, die Verantwortung zum Gelingen zu übernehmen. Gender Mainstreaming bedeutet, "dass in jedem Politikbereich und auf allen Ebenen die Ausgangsbedingungen und Auswirkungen auf die Geschlechter berücksichtigt werden". (BMFSFJ 2000)
Für die Umsetzung von GM in der Jugendsozialarbeit lassen sich Anknüpfungspunkte an bestehende Formen geschlechtsbewusster Arbeit mit Mädchen und Jungen finden. Die Einführung der Geschlechterperspektive eröffnet neue Räume für innovative inhaltlich-konzeptionelle Möglichkeiten mit dem Ziel, gleiche Chancen für Mädchen und Jungen zu ermöglichen.