Gegenstand der Bildungsberichtserstattung sind einerseits die Institutionen des Bildungswesens und ihre Leistungen. Andererseits werden auch informelle Bildungsprozesse im Schul- und Erwachsenenalter berücksichtigt. Über das Spektrum der Bildungsstufen hinweg – von der Kinderkrippe bis zur Erwachsenenbildung – werden Umfang und Qualität der institutionellen Angebote, aber auch deren Nutzung dargestellt.

Kern der Bildungsberichtserstattung ist ein systematischer und regelmäßig aktualisierbarer Satz von Indikatoren, die aus amtlichen Daten und sozialwissenschaftlichen Erhebungen in Zeitreihe ermittelt und dargestellt werden, wenn möglich im internationalen Vergleich und auch aufgeschlüsselt nach Bundesländern.

Thematisch sind die Indikatoren auf vier Ebenen angesiedelt: Demografische Entwicklungen bilden die Kontextebene. Auf der Wirkungsebene werden Informationen zu Kompetenzen, Abschlüssen und Bildungserträgen zusammengestellt. Die Inputebene umfasst Angaben zu den Bildungsausgaben, zu Personalressourcen, zu Bildungsangeboten und zur Bildungsbeteiligung. Auf der Prozessebene werden der Umgang mit Bildungszeit, Übergänge zwischen den Bildungsstufen und die Qualitätssicherung/Evaluierung thematisiert.

2006 wurde der erste von Bund und Ländern in Auftrag gegebene indikatorengestützte Bildungsbericht mit dem Titel "Bildung in Deutschland" veröffentlicht. Seitdem erscheint der nationale Bildungsbericht im zweijährigen Turnus. Mit Rahmen des Projekts Nationalen Bildungsberichterstattung beteiligt sich das DJI seitdem kontinuierlich mit dem Fokus auf Indikatoren im frühkindlichen Bereich sowie zum ganztägigen und non-formalen Lernen im Schulalter.

Alle Berichte sind auf der Homepage des Bildungsberichts abrufbar.

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Gefördert / finanziert durch

Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Kultusministerkonferenz

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