Die Entwicklung sozial-emotionaler Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen spielt eine wichtige Rolle nicht nur bei ihrer Integration in soziale Kontexte wie die Familie oder die Gruppe der Gleichaltrigen, sondern auch für ihre Anpassung an das schulische Leben und für ihre schulischen Leistungen. Im Kontext zwischenmenschlicher Beziehungen von Schulkindern trägt zudem die Befriedigung folgender Bedürfnisse wesentlich zur psychosozialen Entwicklung bei – in Anlehnung an die Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan (1985):

  • Bedürfnis nach Autonomie (d.h. sich als handelnder Mensch wahrzunehmen, der die Richtung der eigenen Aktionen bestimmen und verändern kann),
  • Bedürfnis nach Kompetenz (d.h. zu erleben, dass man zu etwas fähig ist, eigene Ziele erreichen und sich neuen Herausforderungen stellen kann) und
  • Bedürfnis nach sozialer Eingebundenheit (d.h. zu erfahren, dass man emotionale Beziehungen zu anderen Menschen hat oder von den anderen als zugehörig angenommen wird).

Im deutschen Sprachraum mangelt es an Instrumenten, die zur Selbsteinschätzung von neun- bis zwölfjährigen Kindern eingesetzt werden können, um deren soziale Kompetenz und die im Rahmen verschiedener Beziehungen erlebte Bedürfniserfüllung zu erfassen. Die Pilotstudie entwickelt und testet dafür einen geeigneten Fragebogen.


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