Ausgangssituation

In den Diskussionen der letzten Jahre um die Frage "Was tun mit mehrfach straffällig gewordenen Jugendlichen?" wurde wiederholt auf Konzepte und Lösungsansätze aus den USA verwiesen. Nicht selten wurde dabei leichtfertig und ohne Berücksichtigung der Details, z.B. der unterschiedlichen gesetzlichen und institutionellen Hintergründe, die Übernahme scheinbar bewährter Strategien und Institutionen empfohlen.

Eine besondere Rolle in diesem Zusammenhang spielen bis heute die Glen Mills Schools, Concordville, Pennsylvania/USA. Dies resultiert zunächst aus einer Reihe ganz unterschiedlicher, zum Teil heftig umstrittener Bemühungen, die Ideen von Glen Mills hier fruchtbar werden zu lassen. Die Glen Mills Schools werden von Fachleuten aus verschiedenen Disziplinen (u.a. Jugendgerichtsbarkeit, Erziehungswissenschaften, Jugendhilfe) vor dem Hintergrund der dort angewendeten Erziehungskonzepte unterschiedlich bewertet.


Zielsetzung und Vorgehensweise

Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eine jugendpolitische Initiative ergriffen. Erstmalig wurde dabei auch ein neuer Weg beschritten, bei einem umstrittenen Thema fachliche Anregungen für die Weiterentwicklung der Jugendpolitik und Praxis in diesem Bereich zu liefern.
Zusammen mit einem 17-köpfigen Beirat mit Mitgliedern aus unterschiedlichen Fachwissenschaften und zuständigen Politikbereichen sollten aus einer fachlichen Perspektive die Chancen und Grenzen des Ansatzes der Glen Mills Schools ausgelotet werden. Geleistet werden sollte dies in Form einer Fachexpertise, die durch den Beirat vorbereitet wurde und Beiträge der Beiratsmitglieder enthielt. Die Geschäftsführung für dieses Projekt übernahm das Deutsche Jugendinstitut e. V. (DJI) in München.

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Abschlussbericht

Bei der vorliegenden Expertise, die als Download zur Verfügung steht, handelt es sich um die zweite Auflage, die im Oktober 2002 geringfügig ergänzt wurde.

Kontakt

+49 89 62306-101
Deutsches Jugendinstitut
Nockherstr. 2
81541 München

Gefördert / finanziert durch

Bundesministerium für Famile, Senioren, Frauen und Jugend