Im Mittelpunkt des 13. Kinder- und Jugendberichtes der Bundesregierung standen die Angebote und Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe im Bereich gesundheitsbezogener Prävention und Gesundheitsförderung. 

13. Kinder- und Jugendbericht – Bericht über gesundheitsbezogene Prävention und Gesundheitsförderung in der Kinder- und Jugendhilfe (PDF)

Entsprechend seinem Satzungsauftrag hat das Deutsche Jugendinstitut die Geschäftsführung des 13. Kinder- und Jugendberichts übernommen. Ihr kommt die Aufgabe zu, die Sachverständigenkommission bei ihrer Arbeit inhaltlich und organisatorisch zu unterstützen. Angesichts des zur Verfügung stehenden und relativ zu anderen Kinder- und Jugendberichten verkürzten Zeitraums für die Erstellung des Berichts übernimmt darüber hinaus die Geschäftsstelle - in enger Kooperation mit der Kommission - auch teilweise Aufgaben der Berichterstattung. Der Bericht wird sich besonders auf folgende Arbeitsfelder der Jugendhilfe und auf deren Schnittstellen zu anderen Systemen konzentrieren: 

  • die allgemein ausgerichteten Angebote, wie etwa die Kindertagesbetreuung oder die Jugendarbeit,
  • die Praxisfelder vor allem im Bereich der Hilfen zur Erziehung, in denen vorhandene oder drohende gesundheitliche Beeinträchtigungen ein wesentliches Merkmal der Problemkonstellationen darstellen (z.B. im Zusammenhang mit Suchtgefährdung und psychischen Beeinflussungen, an der Schnittstelle zur Kinder- und Jugendpsychiatrie) und
  • die Felder der Integration von und der Arbeit mit jungen Menschen mit drohenden Behinderungen.

Ein besonderes Augenmerk wird darüber hinaus den Frühen Hilfen gewidmet werden.

Der Kommission gehören an: 

  • Dr. Wolfram Hartmann, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Präsident des Bundesverbands der Kinder- und Jugendärzte, Köln
  • Dr. Holger Hassel, Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin
  • Prof. Dr. Hans Günther Homfeldt, Professor für Sozialpädagogik/Sozialarbeit an der Universität Trier
  • Prof. Heiner Keupp, Professor für Sozial- und Gemeindepsychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München (Vorsitzender der Kommission)
  • Dr. Hermann Mayer, Chefarzt Klinik Hochried, Murnau
  • Dr. Heidemarie Rose, Leiterin der Obersten Landesjugendbehörde und der Abteilung Junge Menschen und Familie, Bremen
  • Prof. Dr. Elisabeth Wacker, Professorin für Rehabilitationssoziologie an der Universität Dortmund
  • PD Dr. Ute Ziegenhain, Leiterin der Sektion Pädagogik, Jugendhilfe, Bindungsforschung und Entwicklungspsychopathologie am Universitätsklinikum Ulm

Die Kommission hat darüber hinaus Herrn Dr. Christian Lüders, Leiter der Abteilung Jugend und Jugendhilfe am DJI, als Mitglied der Kommission kooptiert.

Die von der Bundesregierung mit der Erstellung des Berichts betraute Sachverständigenkommission hat zahlreiche Expertisen und eine Delphi-Studie erstellen lassen, um einen umfassenden Überblick zu diesem Themenkreis und vertiefte Einblicke in einzelne Bereiche zu gewinnen. 

Die – ausschließlich von den Autorinnen und Autoren verantworteten – Texte der Expertisen stehen nun als PDF zum Download zur Verfügung (siehe rechts). Die Expertisen sind als gebundene Ausgabe unter dem Titel Mehr Chancen für gesundes Aufwachsen im DJI-Verlag erschienen.

Die 17 Expertisen und die Delphi-Studie sind folgenden fünf Bereichen zugeteilt:

  • Grundlagen der Gesundheitsförderung und Prävention
  • Gesundheitsförderung und Prävention in der Kinderbetreuung und für Heranwachsende mit Behinderungen
  • Gesundheitsförderung und Prävention in der Kinder- und Jugendarbeit und Jugendberufshilfe
  • Gesundheitsförderung und Prävention für Kinder und Jugendliche in Risikolage
  • Gesundheitsförderung und Prävention in den Hilfen zur Erziehung und ihre Schnittstellen

Diese Bereiche bilden auch Schwerpunkte des 13. Kinder- und Jugendberichts. Dabei wurde in allen Expertisen – wie auch im Bericht – den Schnittstellen und sowohl den Kooperationserfordernissen wie den Kooperationschancen zwischen Kinder- und Jugendhilfe, Schule, Gesundheitssystem und Behindertenhilfe/Rehabilitation besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

 

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