...werde durch die Corona-Pandemie „zumindest teilweise mit ihren fatalen Konsequenzen bewusst gemacht“, so DJI-Alumnus Prof. Dr. habil. Andreas Lange.

Lange, der seit 2010 eine Professur für Soziologie in den Handlungsfeldern Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege an der Hochschule Ravensburg-Weingarten (RWU) innehat, machte mit seinem Vortrag über die Folgen der Corona-Pandemie den Auftakt zur neuen Veranstaltungsreihe „Der PARITÄTISCHE Reden & Verändern“ des Kreisverbandes Ravensburg.

„Die Corona-Krise traf eine ohnehin schon individuell und sozial überforderte Gesellschaft ‚am Anschlag‘, was die Polarisierung in gut und nachteilig situiert in ihren Wirkungen nochmals verschärft. Corona wirkte also als Brennglas“, so die Einschätzung des Wissenschaftlers.

Langes einleitende und zentrale Frage lautete daher auch, welche genuinen Beiträge die Soziologie zum Verständnis der Folgen des Umgangs mit der Pandemie und zu deren Interpretation leisten kann. Diese sieht er u.a. darin, die durch Corona-Krise forcierten gesellschaftlichen Ungleichheiten in ihren unterschiedlichen Dimensionen zu reflektieren, zu beschreiben sowie Anstöße zur Diskussion zu liefern, wie mit diesen Ungleichheiten umgegangen werden soll. Letztlich beinhalte die Corona-Krise hier auch die Chance einer Transformation, so Lange.

Andreas Lange war von 2003 bis 2010 Grundsatzreferent für Familienwissenschaften in der Abteilung Familie und Familienpolitik am Deutschen Jugendinstitut.

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