die sich im Lauf der Evolution herausgebildet haben, sorgen laut DJI-Alumnus Prof. Dr. Andreas Eickhorst, Entwicklungspsychologe und Professor für „Psychologische Grundlagen Sozialer Arbeit“ an der Hochschule Hannover dafür, dass Väter und Mütter gleichermaßen ein Gespür dafür haben können, was ihr Baby braucht.

Daneben seien auch Veränderungen im Hormon-Spiegel des Mannes maßgeblich dafür, dass Väter insbesondere rund um die Geburt offener für die Bindung zum Kind sind, erläutert Andreas Eickhorst im Gespräch mit dem Onlinemagazin „Dad“.

Umso wichtiger sei es, so Eickhorst weiter, dass „Väter von Anfang an einen aktiven Part in der Elternschaft spielen können und dürfen“. Deshalb sei eine intensive Einbindung der Männer in die Schwangerschaft, aber auch in der Babyzeit sinnvoll. „Wenn die Männer nämlich erst später dazu kommen, ist der Bindungsaufbau deutlich schwerer – sowohl von Seiten des Kindes als auch von Seiten des Mannes“, weiß der Entwicklungspsychologe.

Laut Eickhorst gibt es bei der konsequenten Umsetzung von aktiver und gleichberechtigter Vaterschaft noch Luft nach oben. Und dies läge nicht nur an den Vätern und ihrer mangelnden Bereitschaft. „Ich glaube sogar, dass sich die allermeisten engagiert einbringen wollen. Oft scheitern sie aber auch an Rahmenbedingungen, veralteten Gesellschaftsnormen oder fehlenden Vorbildern“, resümiert der Experte.

Zum Interview mit dem Onlinemagazin „Dad“

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