lautet der Titel des Forschungsprojekts, das DJI-Alumna Prof. Dr. Vicki Täubig, Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Außerschulische Bildung und Sozialisation an der Universität Rostock, aktuell leitet.

„Musliminnen/Muslime sind Teil unserer Gesellschaft. Dass sie in Mecklenburg-Vorpommern zahlenmäßig zu einer Randgruppe der Gesellschaft gehören, macht gerade ihr Muslimisch-Sein(-Können) im Bundesland besonders interessant – interessant für das Zusammenleben in einer kulturell vielfältigen, postmigrantischen und demokratischen Gesellschaft“, so die Wissenschaftlerin.

Während zu Musliminnen/Muslimen in Deutschland und Europa bereits seit Langem geforscht wurde, ist deren Lebenssituation in Ostdeutschland und insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern bisher kaum Gegenstand wissenschaftlicher Forschung.

Diese Forschungslücke will das Projekt der Uni Rostock, das Ende letzten Jahres gestartet ist, mit wissenschaftlichen Fakten anreichern. Dazu wurde in einer ersten Sondierung eine quantitative Fragebogenerhebung in den Sprachen Deutsch, Arabisch, Farsi und Englisch durchgeführt, die gerade endete.

Im Fokus der Erhebung standen u.a. Fragen nach der gesellschaftlichen und familiären Einbindung, nach der Alltagsgestaltung und dem (religiösen) Selbstverständnis von Musliminnen/Muslimen in Mecklenburg-Vorpommern. Ebenso wurden Diskriminierungserfahrungen und die Inanspruchnahme sozialstaatlicher Leistungen und Angebote abgefragt. Die Auswertung der Erhebung soll eine möglichst umfangreiche Darstellung und Analyse der Lebenslagen und Lebensgestaltung von Musliminnen/Muslimen in Mecklenburg-Vorpommern ermöglichen.

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Homepage Prof. Dr. Vicki Täubig Universität Rostock