sagt Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, ehemaliger Direktor und Vorstandsvorsitzender des Deutschen Jugendinstituts und DJI-Alumnus. Im YouTube-Beitrag analysiert er in seiner Funktion als Leiter der nationalen Bildungsberichterstattung am DJI die Befunde des Berichts „Bildung in Deutschland 2022“ insbesondere auch mit Blick auf zukünftige Herausforderungen im Bereich der frühen Bildung.

Die nationale Bildungsberichterstattung erarbeitet alle zwei Jahre anhand von Daten der amtlichen Statistik sowie groß angelegter, repräsentativer sozialwissenschaftlicher Surveys eine Bestandsaufnahme des gesamten deutschen Bildungswesens. Das DJI verantwortet seit Beginn der Berichterstattung im Jahr 2006 mit umfangreichen Analysen die Themen Frühe Bildung, Ganztagsbildung und -betreuung im Schulalter sowie non-formale Lernwelten neben der Schule.

Der Bildungsbericht 2022 befasst sich schwerpunktmäßig mit der Entwicklung des Bildungspersonals und den damit zusammenhängenden Herausforderungen und stellt fest, dass der vorhandene Bedarf aktuell immer noch nicht gedeckt werden kann, obwohl in den vergangenen 15 Jahren in Deutschland über 800.000 neue Betreuungsplätze in Kindertageseinrichtungen geschaffen worden sind. Dabei ist laut Bericht das größte Hemmnis beim Ausbau neben den Plätzen das fehlende Fachpersonal, vor allem in Westdeutschland. „Die größte Lücke zwischen Angebot und Bedarf werden wir voraussichtlich Mitte des Jahrzehnts erreichen“, so Thomas Rauschenbach. Dennoch wird sich die Kindertagesbetreuung in diesem Jahrzehnt vermutlich einem Ende ihres lang anhaltenden Wachstums nähern, so die Prognose.

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DJI-Pressemitteilung zum Bildungsbericht 2022