wie sich Freundschaften im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter unterscheiden, warum wir oft beim Älterwerden Freunde verlieren und wie man im Erwachsenenalter Freunde findet, inwiefern sich Freundschaft über die letzten Jahrzehnte verändert hat – diese und weitere Fragen beantwortet DJI-Alumnus Prof. Dr. Franz J. Neyer, Professor für Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena im WDR 5-Innenwelt-Gespräch.

Freundschaft sei etwas einzigartig Menschliches, etwas, was es in keiner anderen Spezies gäbe, so Franz Neyer. Freundschaften brächten etwas Besonderes in unser Leben, nämlich Beziehungen, die wir uns selbst gesucht haben, die wir persönlich gestalten können und von denen wir sehr profitieren können, unabhängig von sozialen Normen, sozialen Rollen, Generationsunterschieden, unabhängig von Blutsverwandtschaft oder Nachbarschaft. Dies mache Freundschaft so einzigartig und wertvoll.

Die Forschung zeige, so der Wissenschaftler, dass wir im Laufe unseres Lebens selektiver werden, was neue Freunde angeht, weil wir, wenn wir älter werden, weniger mit Menschen interagieren wie noch in jungen Jahren. Um neue Freundschaften zu knüpfen, gelte es daher, sich dafür bietende Gelegenheiten zu nutzen.

Das WDR 5-Innenwelt-Gespräch zum Nachhören

Homepage Prof. Dr. Franz J. Neyer