so der Titel eines Beitrags der Wiener Zeitung zum Mobilitätsverhalten der jüngeren Generation, in dem Jugendforscher und DJI-Alumnus Prof. Dr. Claus Tully zu Wort kommt.

Insbesondere der finanzielle Aspekt ist laut Tully der Grund, warum immer mehr junge Menschen kein eigenes Auto haben. Dies sei für viele nicht realisierbar, weil zu teuer, so der Soziologe. Laut Wiener Zeitung gibt ihm die Statistik recht – für Österreich sei ein klarer Trend erkennbar, nämlich „weg von Auto und Führerschein zum frühestmöglichen Zeitpunkt hin zu mehr Rad und öffentlichem Verkehr“.

Das bestätigt auch Claus Tully: „Im städtischen Raum ist man mittlerweile mit dem Rad und mit den Öffis besser unterwegs als mit dem Auto, weil man nicht im Stau steht und keinen Parkplatz suchen und zahlen muss, und meistens ist man auch schneller.” Das sei auf dem Land noch anders, aber auch hier zeigt sich für den Jugendforscher ein verändertes Mobilitätsverhalten. Hier seien vor allem junge Menschen mittlerweile multimodal mobil. „Früher war man entweder ein Radfahrer oder eine Autofahrerin. Punkt. Das ist heute anders.” Der Trend der Zeit sei, so Tully, dass man heute mit dem Rad zum Zug und mit dem Zug zur Arbeit und mit dem Auto einkaufen fahre – und das Auto müsse hierbei nicht einmal das eigene sein. War das Auto früher einmal Statussymbol, sei es das für das Gros der jungen Menschen mittlerweile nicht mehr. Auch sei die heutige junge Generation weniger mobil, weil sich viele Aktivitäten ins Internet verlagert hätten.

Doch spätestens dann, wenn Nachwuchs da ist, wollten und müssten junge Menschen mobil sein – allerdings: „Mit der Familiengründung wandelt sich der Fahrzeugtyp, man braucht mehr Ladefläche für den Transport der Kinder und alles, was dazugehört”, resümiert Claus Tully, womit man wieder beim eingangs zitierten Beitrags-Titel der Wiener Zeitung ist. Diese gibt an, dass sich die Verkaufszahlen für Lastenräder von 2021 auf 2022 verdoppelt hätten – insbesondere im urbanen Bereich sei die Nachfrage gestiegen. Neben den klassischen Botendiensten werde es hauptsächlich für den Familientransport benutzt, so die Zeitung.

Zum Beitrag der Wiener Zeitung