Die DJI-Alumni-Jugendforscher Dr. Wolfgang Gaiser und Johann de Rijke wurden von der Online-Plattform regierungsforschung.de anlässlich des 30. Jahrestages der Deutschen Einheit gebeten, einen empirisch fundierten Blick auf die „Generation Einheit“, die nach der Wende Geborenen in Ost und West zu werfen. Zwei Fragen waren dabei u.a. leitend: Stehen die nach der Wende Geborenen repräsentativ für das wiedervereinigte Deutschland? Und unterscheidet sich diese Generation von der älteren? Ein Blick in die Daten zeigt, dass Unterschiede zwischen Ost und West allmählich abnehmen, lautet das Resümee der beiden Soziologen, das in ihrem Beitrag „Generation Einheit – zusammen oder getrennt“ nachzulesen ist: Bezogen auf verschiedene Indikatoren zu politischen Einstellungen sowie auf das Verhalten weisen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen deutlich mehr Gemeinsamkeiten auf als die ältere Generation. Das sicher auch, weil sie einerseits biographisch und perspektivisch angesichts einer Verunsicherung durch globale Probleme wie Klimawandel, Pandemie und Wirtschaftskrise gemeinsam vor Herausforderungen stehen wie Erwachsenwerden und Verselbständigung, andererseits aber auch erweiterte politische Handlungsoptionen durch Digitalisierung und soziale Vernetzung haben.

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