Unter der Federführung von DJI-Alumna Prof. Dr. Tanja Betz, Professorin für Allgemeine Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Kindheitsforschung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), haben die Arbeiten zum 4. Kinder- und Jugendbericht Rheinland-Pfalz begonnen.

Berichtet werden wird über die Lebensbedingungen von jungen Menschen in Rheinland-Pfalz mit dem Fokus auf deren Partizipation sowohl auf Landesebene als auch differenziert nach Regionen.

Untersucht werden dabei sowohl die konkreten Einflussmöglichkeiten zum Beispiel in Schulen, am Wohnort oder in der Kinder- und Jugendarbeit als auch die Positionen in Beteiligungsvorhaben sowie die eigenen Perspektiven von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf ihre Mitbestimmungsmöglichkeiten.

Tanja Betz verweist darauf, dass bereits laut dem 3. Kinder- und Jugendbericht vom Frühjahr 2021 die Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen unzureichend gewesen seien. In Folge der Corona-Pandemie seien diese weiter beschnitten worden.

„Die gesetzlichen Anforderungen zur Beteiligung aller jungen Menschen haben bislang in der konkreten praktischen Umsetzung vielfach nicht dazu geführt, dass sich diese mit ihren Anliegen und Bedarfen tatsächlich wahrgenommen fühlen“, so Studienleiterin Tanja Betz. „Neben der Analyse der strukturellen Bedingungen für Beteiligung werden wir daher in unseren empirischen Erhebungen junge Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungshintergründen fragen, wie sie ihre Beteiligungsmöglichkeiten konkret beurteilen und was sie als Hürden erleben“, so Betz weiter.

Der Bericht, der Anfang 2025 vorliegen soll, wurde von der Landesregierung, vertreten durch das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz, in Auftrag gegeben.

IDW-Presseinformation

Homepage Prof.‘in Dr. Tanja Betz Johannes Gutenberg-Universität Mainz