Das fordert DJI-Alumna Prof. Dr. Sabina Schutter, Vorstandsvorsitzende von SOS-Kinderdorf e.V, im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) angesichts der Aufnahme von Zehntausenden Flüchtlingskindern aus der Ukraine. "Wir rechnen damit, dass noch ganze Kinderheime und Waisenhäuser evakuiert werden müssen. Schätzungen zufolge wachsen fast 100.000 Kinder und Jugendliche in ukrainischen Heimen auf", so die Professorin. "Ich vermute, dass wir weitere stationäre Unterbringungen brauchen, denn es ist ja nicht so, dass es hier ein Überangebot an Plätzen gibt", so Sabina Schutter weiter. Bereits die Corona-Krise habe offenbart, dass es in der Vergangenheit versäumt wurde, pädagogische Einrichtungen personell adäquat auszustatten.

SOS-Kinderdorf e.V. hat im Auftrag des Bundesfamilienministeriums eine Meldestelle für Anfragen zur Unterbringung von Kindergruppen aus der Ukraine eingerichtet. Die Meldestelle leistet auch Hilfe, wenn Gruppen geflüchteter Kinder und Jugendlicher direkt und ungeplant ankommen.

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