Bereitstellen von Forschungsdaten

Das Forschungsdatenzentrum (FDZ) des DJI hat die Kernaufgabe, Studiendaten, die im Rahmen der vielfältigen Projekte in standardisierten quantitativen Erhebungen – meist Befragungen – erhoben wurden, aufzubereiten und zu archivieren. Im Wesentlichen verfolgt das FDZ dabei zwei Ziele: zum einen die Dokumentation von Daten für eine Replikation und Nachnutzung und zum anderen den Aufbau eines Archivs im Sinne eines kollektiven Gedächtnisses auch über die Institutsgrenzen hinaus. Das Projekt wurde bereits mit dem Familiensurvey (1986-2000) etabliert und führte die damals begonnene Tradition mit den Daten des Jugendsurveys (1997-2003), des Kinderpanels (2002-2005) und schließlich mit den Daten des integrierten DJI-Surveys „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten“ (AID:A) (seit 2009) weiter. Die Finanzierung des FDZ erfolgt seit seinen Anfängen aus institutionellen Mitteln des DJI.

Das DJI stellt die Datensätze und Dokumentationen der Studien unter einer einheitlichen, leicht zu bedienenden Benutzeroberfläche zur Verfügung. Die Forschungsdatenbank ist das zentrale Element des FDZ. Dabei kommt Open Data, dem niederschwelligen Zugang zu Forschungsdaten, ein wesentlicher Anteil zu. Das FDZ hat weiterhin den Auftrag, das DJI im Feld der sich schnell verändernden Dateninfrastrukturen und Datenrepositorien zu vertreten. Die Akkreditierung des FDZ durch den Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) stellte sicher, dass anerkannte rechtliche und technische Standards in der alltäglichen Arbeit gewährleistet werden. Dabei ist das FDZ bemüht, die Daten in einer großen Detailtiefe bis auf Variablenebene zu dokumentieren. Das FDZ hat sich spezialisiert auf quantitative Daten. Für qualitative Daten besteht – ab dem Jahr 2023 auch vertraglich formalisiert – eine Kooperation mit QualiService an der Universität Bremen.

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