60 Jahre Deutsches Jugendinstitut

DJI-Außenstelle Halle (Saale)

DJI-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler forschen seit dem Jahr 2003 am Standort Halle (Saale). Ein sehr umfangreiches wissenschaftliches Netzwerk und Forschung mit regionalem Bezug sind nur zwei Vorteile der DJI-Außenstelle in Sachsen-Anhalt. Inzwischen sind mehr als 100 Mitarbeitende in Halle beschäftigt, die sich in zahlreichen Projekten unterschiedlichen Schwerpunkten der Jugendforschung widmen.

In der DJI-Fachgruppe „Politische Sozialisation und Demokratieförderung“ haben Projekte Tradition, die Maßnahmen zur Demokratieförderung, zur Gestaltung von Vielfalt und zur Prävention von Extremismus evalulieren, aktuell beispielsweise das Bundesprogramm „Demokratie leben!“. Bereits seit dem Jahr 2000 untersucht die „Arbeits- und Forschungsstelle Demokratieförderung und Extremismusprävention“ Prozesse politischer Sozialisation im Jugendalter, Hinwendungs- und Radikalisierungsverläufe junger Menschen sowie Maßnahmen und Ansätze der (sozial-)pädagogischen Präventions- und Förderpraxis.

Der DJI-Forschungsschwerpunkt „Übergänge im Jugendalter“ befasst sich vor allem mit jungen Menschen, die schwierige Startbedingungen haben. Er analysiert ihre unterschiedlichen Wege von der Schule in Ausbildung und Erwerbsarbeit und liefert wissenschaftliche Grundlagen, die für jugendpolitische Entscheidungen und praktische Interventionen genutzt werden können. Dabei wird die Verbesserung der sozialen und beruflichen Integration von Jugendlichen mit Benachteiligungen als jugendpolitische Querschnittsaufgabe verstanden. Neben Jugendlichen selbst ist seit der letzten Dekade verstärkt die Rolle von Kommunen bei der Gestaltung von Bildungszu- und -übergängen Gegenstand der Forschung.