Ukraine-Forschung am DJI

Forschende des Deutschen Jugendinstituts (DJI) untersuchten die Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Müttern, die aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind und analysierten die bestehenden Unterstützungsstrukturen, beispielsweise in der Kinder- und Jugendhilfe und in den kommunalen Verwaltungen. Das Projekt war in drei Teilprojekten organisiert:

Das Teilprojekt 1 „Kommunale Bildungsbüros und Jugendämter“ untersuchte kommunale bildungsbezogene Unterstützungsstrukturen für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche aus der Ukraine.

Das Teilprojekt 2 „Kitas und ukrainische Mütter mit Kitakindern“ legte den Fokus auf geflüchtete ukrainische Mütter mit Kind(ern) im Kita-Alter (U6).

Für das Teilprojekt 3 „Ukrainische Jugendliche in Deutschland“ haben die Forschenden 20 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 17 Jahren in möglichst unterschiedlichen Lebenslagen zu Fluchtmotivation, Ankunftserfahrungen, Erfahrungen mit dem deutschen Bildungssystem, sozialen Beziehungen und Freizeit in Deutschland sowie zu psychischer Gesundheit und Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen interviewt.

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INFO: Unterstützungsangebote für ukrainische Geflüchtete greifen nicht immer

psychotherapeutischen Versorgung unbegleiteter junger Flüchtlinge

Mit dem Verbundprojekt „BETTER CARE“ wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen Beitrag zur Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung unbegleiteter junger Geflüchteter in Deutschland leisten. Innerhalb des Projekts entwickeln und implementieren sie einen gestuften Versorgungsansatz und vergleichen ihn hinsichtlich seiner Wirksamkeit mit der Regelversorgung der Jugendhilfe.

Weitere Informationen zum Projekt BETTER CARE

Artikel: Effects of the asylum process on the mental health of unaccompanied young refugees – A scoping review (2022)

Zusatzerhebung AID:A Migration

Die Situation des Aufwachsens von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Zuwanderungsgeschichte ist von großem Interesse. Gerade vor dem Hintergrund der großen kulturellen Diversität, der unterschiedlichen Wohndauern in Deutschland, der divergierenden Orientierungen und Ziele sowie der großen Spanne unterschiedlicher Erfahrungen dieser Personengruppe konnten viele der Forschungsfragen des DJI-Surveys AID:A "Aufwachsen in Deutschland: Alltags­welten" von 2019 noch einmal gesondert für Personen mit Migrationshintergrund erster, zweiter, dritter oder höherer Generation gestellt werden.

Relevante Themenfelder ergeben sich in allen Bereichen der AID:A 2019 Rahmenkonzeption und betreffen beispielsweise Aspekte der Teilhabe an frühkindlicher Betreuung und Bildungsangeboten, des freiwilligen Engagements von Jugendlichen oder der familialen Lebensführung.

Weitere Informationen zur Zusatzerhebung AID:A 2019 Migration

Video-Vortrag „Migrantische Jugendliche im Übergang Familie, Identität, Beruf und Partizipation – veröffentlicht auf YouTube-Kanal des DJI