Nachfolgende – chronologisch absteigend gelistete – Titel sind nur über den Buchhandel erhältlich.

Gabriel Schoyerer, Nina Weimann-Sandig, Nicole Klinkhammer (Hrsg.)
Ein internationaler Blick auf die Kindertagespflege
Deutschland, Dänemark, England und Frankreich im Vergleich
Reihe: DJI-Fachforum Bildung und Erziehung / 12
München: Verlag Deutsches Jugendinstitut 2016


Seitenzahl: 195
ISBN Print: 978-3-87966-452-8, € 19,80

Der vorliegende Band gibt einen Einblick in die Kindertagespflege verschiedener europäischer Länder. Hierzu beschreiben und vergleichen ausgewiesene Expertinnen und Experten die Situation der Kindertagespflege in Dänemark, England, Frankreich und in Deutschland.

Dabei wird deutlich, wie sehr landesspezifische Unterschiede und die jeweiligen dynamischen Entwicklungen im Feld frühkindlicher Bildung und Betreuung zu berücksichtigen sind: Neben wesentlichen Unterschieden zugrunde liegender staatsrechtlicher und wohlfahrtsstaatlicher Organisationsprinzipien sind die verschiedenen sozialkulturellen Traditionen im Umgang mit außerfamiliärer Betreuung sowie Unterschiede bei der Verortung der Kindertagespflege im öffentlichen System der Kindertagesbetreuung zu beachten. In einem abschließenden Beitrag werden die Ansätze und Entwicklungen der jeweiligen Länder miteinander verglichen und diskutiert, welche Anknüpfungspunkte sich für die bundesdeutsche Situation ergeben. Aus der hier eingenommenen international-vergleichenden Perspektive heraus wird deutlich, dass sich die Kindertagespflege in Deutschland noch in einer Phase der Entwicklung und Orientierung befindet, die von Anregungen und Impulsen anderer Länder profitieren kann.

Autor:innengruppe Bildungsberichterstattung (Hrsg.)
Bildung in Deutschland 2016
Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Bildung und Migration
Bielefeld: wbv Publikation 2016

Seitenzahl: 363
DOI E-Book/PDF: 10.3278/6001820ew
OPEN ACCESS

 

In der Langzeitbetrachtung des deutschen Bildungssystems führen die Autoren die Analyse bekannter Indikatoren der Studie fort. Schwerpunktthema ist der Einfluss von Migrationserfahrungen auf die Bildungsbiografie.

Alle zwei Jahre liefert der Bericht eine Bestandsaufnahme des deutschen Bildungswesens und betrachtet Rahmenbedingungen wie Ausgaben und Anforderungen, Bildungseinrichtungen wie Kita und Schule, berufliche Ausbildung und Hochschulbildung, Weiterbildung im Erwachsenenalter sowie Bildungswirkungen und -erträge.

Thomas Schmidt-Lux, Monika Wohlrab-Sahr, Alexander Leistner
Kultursoziologie – eine problemorientierte Einführung
(Grundlagentexte Soziologie)
Weinheim: Beltz Juventa 2016


Seitenzahl: 216
ISBN Print: 978-3-7799-2616-0, € 19,95
ISBN E-Book/PDF: 978-3-7799-4445-4, € 18,99

Das vorliegende Buch versteht sich als Einführung in kultursoziologisches
Denken und Forschen. Es plädiert für ein Verständnis von Kultursoziologie
als einem grundlegenden soziologischen Zugang. Darüber hinaus werden
zentrale kultursoziologische Perspektiven und Problemstellungen vorgestellt.
Ein abschließender empirischer Teil diskutiert am Beispiel zweier
Forschungsfelder – Fankultur und Moscheebauten – die Reichweite, das
Vorgehen und die jeweiligen Erkenntnisse der dargestellten kultursoziologischen
Perspektiven. Die Einführung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie
in diesem Feld tätige Wissenschaftler.

Thomas Schübel
Grenzen der Medizin Zur diskursiven Konstruktion medizinischen Wissens über Lebensqualität (Theorie und Praxis der Diskursforschung)
Wiesbaden: Springer Fachmedien 2016

Seitenzahl: 298
ISBN Print:  978-3-658-12204-1, € 44,99
ISBN E-Book/PDF: 978-3-658-12205-8, € 34,99

Thomas Schübel untersucht die Gründe für die Erfolgsgeschichte des Lebensqualitätsthemas
in der Medizin. Diskursanalytisch rekonstruiert er »Lebensqualität« als Inszenierung
von Rationalität angesichts medizinischer Entscheidungen, die rational eigentlich
gar nicht mehr getroffen werden können. In der Folge lässt sich die Etablierung
des Lebensqualitätsthemas in der Medizin als Immunisierungsstrategie einer um
Deutungsmacht ringenden Disziplin interpretieren. Der kritische Blick auf die
Begründungsfiguren im medizinischen Lebensqualitätsdiskurs kann auch anderen
Praxisfeldern vor Augen führen, wie schwierig es ist, Interventionshandeln mit
»Wissenschaft« zu begründen.

Inhaltsverzeichnis

Dagmar Müller
Was hindert Frauen an der Karriere?
Soziale Arbeit kontrovers, Band 13
Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. (Hrsg.) 
Freiburg: Lambertus Verlag 2016

Seitenzahl: 164
ISBN Print: 978-3-7841-2766-8, € 7,50

Noch immer sind Frauen in Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert – auch im sozialen Bereich.
Was hindert sie am beruflichen Aufstieg? Auf Grundlage empirischer Studien setzt sich die Autorin kritisch mit verbreiteten Klischees auseinander, zeigt die Ursachen für die fehlende berufliche Gleichstellung von Männern und Frauen auf und diskutiert aktuelle Lösungsansätze wie die Geschlechterquote und partnerschaftliche Arbeitszeitmodelle.

Inhaltsverzeichnis

Andreas Eickhorst, Ansgar Röhrbein (Hrsg)
»Wir freuen uns, dass Sie da sind!«
Beratung und Therapie mit Vätern
Heidelberg: Carl-Auer-Verlag 2016


 

Seitenzahl: 285
ISBN Print: 978-3-8497-0110-9, € 29,95

Das Thema Väter in Therapie und Beratung erlebt unterschiedliche Wellen
der Aktualität. Bei der Arbeit mit Familien und Paaren erscheint es
heute dringlicher und komplexer denn je. Dieses Buch gibt Beraterinnen
und Beratern in verschiedenen Kontexten zunächst im Überblick Konzepte
und Forschungsergebnisse an die Hand. Dem folgt eine breit gefächerte
Einsicht in bewährte Praxis der Arbeit mit Vätern auf so unterschiedlichen
Feldern wie Frühe Hilfen, Suchtberatung, Behinderung, Strafvollzug oder
Gewalt. Die Beiträge des Bandes zeigen, welche enorme praktische Relevanz
systemische Ansätze in der Beratungs- und Therapiepraxis haben können, ganz
besonders in der Arbeit mit Vätern.

Inhaltsverzeichnis

Simone Bloem
Die PISA-Strategie der OECD
Zur Bildungspolitik eines globalen Akteurs
Weinheim/Basel: Beltz Juventa 2016



Seitenzahl: 216 Seiten
ISBN E-Book/PDF: 978-3-7799-4325-9, € 31,99

Mittels eines ethnographisch-feldspezifischen Ansatzes untersucht diese Arbeit die Produktion von PISA als ein machtvolles Regierungsinstrument im OECD-Bildungsdirektorat.

IIm Zentrum der Betrachtung steht das OECD-Bildungsdirektorat als Wissensproduzent mithilfe von PISA. Der Blick wird auf die Produktion von PISA nicht nur als eine wissenschaftliche Bildungsvergleichsstudie, sondern vielmehr auch als ein machtvolles Regierungsinstrument gerichtet. Die neue Perspektive der Analyse liegt in ihrer rekonstruktivistischen Binnenperspektive, also einer detaillierten Betrachtung der internen Konstruktionsprozesse im OECD-Bildungsdirektorat. Es wird gezeigt, in welch umfassender und nachhaltiger Weise PISA strategisch durch diesen Akteur genutzt wird.

Miriam Gutekunst, Andreas Hackl, Sabina Leoncini, Julia Sophia
Schwarz, Irene Götz (Hrsg.):
Bounded Mobilities Ethnographic Perspectives on Social
Hierarchies and Global Inequalities
Bielefeld: Transcript-Verlag 2016

Seitenzahl: 296
ISBN Print: 978-3-8376-3123-4, € 39,99
ISBN E-Book/PDF: 978-3-8394-3123-8, € 39,99

Mobility is a keyword of late modernity that suggests an increasingly
unrestrained and interconnected world of individual opportunities.
However, as privileges enable some to live in a seemingly borderless world,
others remain excluded and marginalized. Boundaries are created, modified
and consolidated, particularly in times of hypermobility. Evidently,
mobility is closely tied to immobility. This volume features ethnographic
research that challenges the concept of mobility with regard to social
inequalities and global hierarchies.

Julia Sophia Schwarz
Globalisierte(s) Sorgen
„24-Stunden-Pflege“ und Transnationale Care Work
München: Herbert Utz Verlag 2015
 

Seitenzahl: 142
ISBN Print:  978-3-8316-4330-1, € 29,00
ISBN E-Book/PDF: 978-3-8316-7227-1, € 19,99

Wie bekommen Lücken im deutschen Wohlfahrtssystem eine globale Dimension?
Was haben deutsche Vermittlungsagenturen, Familien, die nicht wissen,
wie sie Zeit und Geld für pflegebedürftige Angehörige aufbringen sollen,
und eine Mutter dreier Kinder aus Polen gemeinsam? Sie alle werden zu
Akteuren und Akteurinnen der »24-Stunden-Pflege«, einem Betreuungsmodell,
das das Verbleiben älterer Menschen im eigenen Zuhause durch transnationale
Arbeitsmigration und das Leben der Betreuungskraft im Haushalt der Klientinnen
und Klienten möglich macht. Wie gestaltet sich ein Arbeitsverhältnis, das mit
einer Rundum-die-Uhr-Betreuung beworben wird? Dem Aufeinandertreffen
unterschiedlicher Bedürfnisse und Auffassungen wird in diesem Buch mit einer
ethnographischen Perspektive begegnet, die die vielstimmigen Gleichzeitigkeiten
zwischen den AkteurInnen, Agenturen, Angehörigen und Betreuungskräften einfängt.

Klaus Hurrelmann, Ullrich Bauer, Matthias Grundmann,
Sabine Walper (Hrsg.)
Handbuch Sozialisationsforschung
Weinheim/Basel: Beltz Juventa 2015


Seitenzahl: 944 Seiten
Print: ISBN: 978-3-407-83183-5, € 98,00
E-Book: ISBN: 978-3-407-29434- 0, € 92,99

Das »Handbuch Sozialisationsforschung « behandelt die zentralen Theorien,
Methoden und Ergebnisse der Sozialisationsforschung. Die inzwischen
8. Auflage vermittelt einen geschlossenen Überblick und ist mit knapp
tausend Seiten ein Nachschlagewerk, das auch die jüngsten Forschungszweige
und Ansätze berücksichtigt. Die Sozialisationsforschung ist ein grundlegender
Bestandteil im Studium der Erziehungswissenschaften, der Sozialwissenschaften
und der Psychologie. Als ausgewiesene Fachleute berichten die Autoren und Autorinnen
über zentrale Instanzen der Sozialisation (u. a. Familie, Kindergarten, Peers, Schule,
Betrieb, Hochschule, Massenmedien) und wesentliche Dimensionen der menschlichen
Entwicklung (kognitive, sprachliche, emotionale und politische Sozialisation
sowie Selbstkonzeptentwicklung).

Martina Heitkötter, Jana Teske (Hrsg.)
Formenvielfalt der Kindertagespflege
Standortbestimmung, Qualitätsanforderungen und Gestaltungsbedarfe
Reihe DJI-Fachforum Bildung und Erziehung / 11
München: Verlag Deutsches Jugendinstitut 2014

Seitenzahl: 379
ISBN Print: 978-3-87966-430-6, € 19,80

Die Kindertagespflege hat sich zu einer fest etablierten Säule der Tagesbetreuung für Kinder bis zum dritten Lebensjahr entwickelt und dabei deutlich ausdifferenziert: Kindertagespflege bietet heute Familien, Tagespflegepersonen und Trägern eine Vielfalt an Möglichkeiten, Kinder zu betreuen. Dieser Sammelband thematisiert eingehend die bislang kaum systematisch betrachtete Formenvielfalt der
Kindertagespflege. Vor dem Hintergrund der „klassischen" Form der Kindertagespflege im Haushalt der Tagespflegeperson werden Großtagespflege, Kindertagespflege in anderen Räumen sowie im Haushalt der Eltern ausführlich dargestellt.

Entsprechend der hohen Entwicklungsdynamik und Verschiedenartigkeit der Ausgestaltung der Kindertagespflege nähert sich der Band seinem Gegenstand aus unterschiedlichen Perspektiven: Anhand von Fachbeiträgen zu wichtigen Aspekten der Formenvielfalt und mit einer Fülle von Praxisbeispielen und Erfahrungsberichten wird die Vielschichtigkeit der Ausdifferenzierung gezeigt und werden in der Konsequenz zentrale Gestaltungsanforderungen benannt. Der Band plädiert dafür, mithilfe differenzierter Profilbildung und entsprechend differenzierten, aber landesübergreifenden Regulierungen die charakteristischen Merkmale der Kindertagespflege zu stärken. Gleichzeitig würde dieses Vorgehen die Qualitätsentwicklung und die Qualitätssicherung der verschiedenen Formen der Kindertagespflege unterstützen.

Felix Berth, Carola Nürnberg, Thomas Rauschenbach (Hrsg.)
Gleich und doch nicht gleich
Der Deutsche Qualifikationsrahmen und seine Folgen für frühpädagogische Ausbildungen
München: Verlag Deutsches Jugendinstitut 2013


Seitenzahl: 240
ISBN Print: 978-3-87966-439-9, € 14,80

Der neu entstandene Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR) stuft Bachelor-Ausbildungen an Hochschulen als gleichwertig mit Fachschulausbildungen ein. Im frühpädagogischen Arbeitsfeld stehen damit Qualifikationen von Kindheitspädagoginnen und Kindheitspädagogen auf dem gleichen DQR-Niveau wie Qualifikationen von Erzieherinnen und Erziehern.

Der DQR löst die in Deutschland bislang übliche Abgrenzung von beruflichen und akademischen Ausbildungen partiell auf. Wie ändert sich nun das Verhältnis von Berufsbildung und Studium - und welche Auswirkungen hat dies für Erwerbsbiographien?

Dieses Buch analysiert diese Probleme für das Feld der Frühpädagogik und stellt einen Gesamtzusammenhang zur Entwicklung der personenbezogenen Dienstleistungen her. Es analysiert, welche Hoffnungen und Befürchtungen mit der Entwicklung des DQR verbunden sind und zeichnet die entstandene Kontroverse nach. Sind derartige Konflikte auch in anderen Berufsfeldern zu erwarten?

Tanja Betz, Angelika Diller, Thomas Rauschenbach (Hrsg.)
Kita-Gutscheine
Ein Konzept zwischen Anspruch und Realisierung
Reihe: DJI-Fachforum Bildung und Erziehung / 8
München: Verlag Deutsches Jugendinstitut 2010


Seitenzahl: 278
ISBN Print: 978-3-87966-438-2, € 14,80

Kita-Gutscheine werden in der Kindertagesbetreuung seit rund 15 Jahren kontrovers diskutiert. Sie erhöhen die Wahlmöglichkeiten der Eltern, die Qualität der Einrichtungen und sind Markenzeichen eines effizienten Mitteleinsatzes -– so die Befürworter/innen. Kritiker/innen indessen verweisen darauf, dass mit diesem Steuerungsinstrument sozialpolitische Ziele wie Chancengerechtigkeit in den Hintergrund treten. Neuere Entwicklungen zeigen, dass unter dem Label »Kita­Gutschein« in Städten und Gemeinden unterschiedliche Konzepte umgesetzt werden. Die politisch Verantwortlichen sehen ihre Ziele verwirklicht; an anderer Stelle wird auch Kritik, insbesondere an der jeweiligen Umsetzung, laut.

In diesem Spannungsfeld stehen die Beiträge der Publikation. Sie vermitteln unterschiedliche Perspektiven, kontroverse Debatten und wissenschaftliche Zugänge zu einer aktuellen Thematik.

Christian Peucker, Nicola Gragert, Liane Pluto, Mike Seckinger
Kindertagesbetreuung unter der Lupe
Befunde zu Ansprüchen an eine Förderung von Kindern
Reihe: DJI-Fachforum Bildung und Erziehung / 9
München: Verlag Deutsches Jugendinstitut 2010


Seitenzahl: 282
ISBN Print: 978-3-87966-418-4, € 14,80

Die Erwartungen an Kindertageseinrichtungen sind hoch: Sie sollen eine umfassende frühkindliche Bildung, Erziehung und Betreuung gewährleisten und dabei die Entwicklung jedes einzelnen Kindes im Blick haben. Ihre Angebote sollen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sichern, Versäumnisse familialer Erziehung ausgleichen und die Kinder fit für ein Leben in einer Leistungsgesellschaft machen und dabei möglichst geringe Kosten verursachen. Wie setzen Kindertageseinrichtungen diese zum Teil widersprüchlichen Aufträge um? Sind sie dazu überhaupt in der Lage oder fehlen hierfür die erforderlichen Rahmenbedingungen? Wo liegen derzeit die Schwierigkeiten und was kann Kindertageseinrichtungen helfen, den an sie gestellten Ansprüchen näher zu kommen? Auf der Basis einer bundesweiten Erhebung bei knapp über 1.800 Kindertageseinrichtungen werden Antworten auf diese Fragen gesucht.

Sachverständigenkommission des 13. Kinder- und Jugendberichts (Hrsg.)
Mehr Chancen für gesundes Aufwachsen
Materialien zum 13. Kinder- und Jugendbericht
München: Verlag Deutsches Jugendinstitut 2010



Seitenzahl: 1112
ISBN Print: 978-3-87966-455-0 € 49,80

Der 13. Kinder- und Jugendbericht "Mehr Chancen für gesundes Aufwachsen" (erschienen im Mai 2009) widmet sich dem Thema gesundheitsbezogene Prävention und Gesundheitsförderung in der Kinder- und Jugendhilfe. Die von der Bundesregierung mit der Erstellung des Berichts betraute Sachverständigenkommission hat zahlreiche Expertisen erstellen lassen. Die Texte der Expertisen sind nun in diesem Band versammelt. Sie lassen sich folgenden fünf Bereichen zuordnen:

  • Grundlagen der Gesundheitsförderung und Prävention
  • Gesundheitsförderung und Prävention in der Kinderbetreuung und für Heranwachsende mit Behinderungen
  • Gesundheitsförderung und Prävention in der Kinder- und Jugendarbeit und der Jugendberufshilfe
  • Gesundheitsförderung und Prävention für Kinder und Jugendliche in Risikolagen
  • Gesundheitsförderung und Prävention in den Hilfen zur Erziehung

Diese Bereiche bilden auch Schwerpunkte des 13. Kinder- und Jugendberichts. Dabei wurde in allen Expertisen - wie auch im Bericht - den Schnittstellen und den Kooperationschancen zwischen Kinder- und Jugendhilfe, Schule, Gesundheitssystem und Behindertenhilfe/Rehabilitation besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

Birgit Reißig, Nora Gaupp, Tilly Lex (Hrsg.)
Hauptschüler auf dem Weg von der Schule in die Arbeitswelt
Reihe: Übergänge in Arbeit / 9
München: Verlag Deutsches Jugendinstitut 2009


Seitenzahl: 295
ISBN Print: 978-3-87966-415-3, € 14,80

Hauptschulen, so das traditionelle Verständnis der Bildungspolitik, schaffen die Basis für eine betriebliche Berufsausbildung. Doch der »Königsweg ins Arbeitsleben« -  Besuch der Hauptschule, Berufsausbildung und dann Facharbeit - ist holprig geworden. Der Besuch der Hauptschule endet mit dem 15. oder 16. Lebensjahr, aber bei Beginn einer Berufsausbildung sind Jugendliche im Durchschnitt 18 bis 19 Jahre alt. Wie sehen heute die Wege der Absolventinnen und Absolventen der Hauptschulen in Ausbildung und Erwerbsarbeit aus? Wem gelingt der Zugang in Ausbildung? Welche Zwischenschritte zwischen Schule und Ausbildung werden gegangen? Welche Chancen, aber auch welche Risiken sind mit solchen Zwischenschritten verbunden? Wie verteilen sich Chancen und Risiken zwischen Mädchen und Jungen, Jugendlichen deutscher Herkunft und bzw. mit Migrationshintergrund, Jugendlichen aus Familien mit unterschiedlichen ökonomischen, kulturellen und sozialen Ressourcen? Antworten auf diese Fragen liefern die Ergebnisse einer vom DJI im Jahr 2004 begonnenen Längsschnitt-Untersuchung. Bundesweit wurden rund 4.000 Schülerinnen und Schüler im letzten Schulbesuchsjahr der Hauptschule nach ihrer Herkunft und ihren Plänen für die Zeit nach der Schule befragt. In sieben weiteren Befragungswellen wurden bis November 2006 ihre Wege durch das Bildungs- und Ausbildungssystem, aber auch durch Arbeitslosigkeit und ein Leben am Rande der Gesellschaft nachgezeichnet. Die Analysen dieser Wege liefern für Politik, Verwaltung und Praxis wichtige Informationen über die Lebensverläufe Jugendlicher im Übergang Schule - Beruf und über Stärken und Schwächen des deutschen Übergangssystems.

Liane Pluto
Partizipation in den Hilfen zur Erziehung
Eine empirische Studie
München: Verlag Deutsches Jugendinstitut 2008



Seitenzahl: 304
ISBN Print: 978-3-87966-417-7, € 24,99

Es ist sowohl rechtlich als auch fachlich ein Standard der Kinder-und Jugendhilfe, die Adressaten an allen sie betreffenden Entscheidungen zu beteiligen. Allerdings stellt dieser Anspruch insbesondere die Fachkräfte in den erzieherischen Hilfen immer wieder vor Herausforderungen, da sie die Aufgabe haben, einerseits Hilfe anzubieten und andererseits Kontrolle ausüben zu müssen. Die vorliegende Studie widmet sich den besonderen Herausforderungen der Umsetzung von Beteiligung in diesem Spannungsfeld. Das Buch setzt sich sowohl theoretisch als auch auf der Basis einer qualitativen Studie intensiv mit dem Thema auseinander und beschreibt die Schwierigkeiten und Ansatzpunkte für eine Verbesserung der Beteiligungsmöglichkeiten. Es richtet sich an Fachkräfte, Studierende und Wissenschaftler.

Tilly Lex, Nora Gaupp, Birgit Reißig
Übergangsmanagement: Jugendliche von der Schule ins Arbeitsleben lotsen
Ein Handbuch aus dem Modellprogramm "Kompetenzagenturen"
Reihe: Übergänge in Arbeit / Band 7
München: Verlag Deutsches Jugendinstitut 2007


Seitenzahl: 153
ISBN Print: 978-3-87966-413-9, € 10,80

Warum Übergangsmanagement? Auf dem Weg Jugendlicher von der Schule in Ausbildung und Erwerbsarbeit ist die traditionelle Abfolge der Schritte »Schule, Berufsausbildung, Arbeit« zur Ausnahme geworden. Um zu anerkannten Ausbildungsabschlüssen zu gelangen, müssen viele Jugendliche vor dem Beginn einer Berufsausbildung längere Abfolgen von Schritten - Schnupperlehren oder Praktika in Betrieben, berufsvorbereitende oder berufsschulische Bildungsgänge, Maßnahmen der Arbeitsagenturen oder ARGEn - absolvieren. Häufig müssen sie dabei wiederholt und unter unklaren Rahmenbedingungen Entscheidungen über nächste Schritte treffen. Dabei kann das Gelingen der beruflichen Integration durch Umwege, Abbrüche und Sackgassen gefährdet werden, wenn es Jugendlichen in unserem unübersichtlichen System von Bildungsinstitutionen und -angeboten nicht gelingt, passende, an ihren Voraussetzungen, Zielen und Lebenslagen anknüpfende Anschlüsse zu finden.

Übergangsmanagement bietet den Jugendlichen Unterstützung, indem es für sie eine Lotsenfunktion von der Schule in die Berufsausbildung anbietet. Wann welcher spezifische Unterstützungsbedarf besteht, wie Unterstützung gestaltet werden muss, welche Methoden und Instrumente eingesetzt werden können, wie also Übergangsmanagement für benachteiligte Jugendliche diese Lotsenfunktion erfüllen kann, ist Gegenstand dieses Handbuchs.

Irene Hofmann-Lun, Andrea Michel, Ulrike Richter, Elke Schreiber
Schulabbrüche und Ausbildungslosigkeit
Strategien und Methoden zur Prävention
Reihe: Übergänge in Arbeit / 8
München: Verlag Deutsches Jugendinstitut 2007


Seitenzahl: 252
ISBN Print: 978-3-87966-414-6, € 14,80

Warum gehen Kinder und Jugendliche trotz Schulpflicht nicht zur Schule? Was bedeutet die Abwesenheit von der Schule für das Gelingen der Schulbildung? Wie kann einem Ausstieg aus der Schule präventiv begegnet werden? Wie kann (tatsächlich oder vermeintlich) schulmüden Jugendlichen der Abschluss der Schule und der Übergang in Ausbildung gelingen? Wie können Jugendliche, die von der Schule nicht mehr erreicht werden, wieder für systematisches Lernen gewonnen werden? An vielen Orten in Deutschland haben Schulen und Träger der Jugendsozialarbeit begonnen, Antworten auf diese Fragen zu suchen. Gefördert aus Länderprogrammen, durch Stiftungen und besorgte Kommunen wurden vielfältige Experimente durchgeführt und dabei Methoden und Strategien entwickelt und erprobt, die darauf zielen, die Bedingungen für das Lernen in der Schule und an anderen Lernorten und die Lebensumstände von Kindern und Jugendlichen so zu verbessern, dass ihre Schulkarrieren zum Erfolg führen und Grundlagen für den Einstieg in die Erwerbsarbeit gelegt werden. Das Deutsche Jugendinstitut hat diese Ergebnisse und Erfahrungen ausgewertet und fasst sie in diesem Buch zusammen.

Heike Förster, Ralf Kuhnke, Jan Skrobanek (Hrsg.) 
Am Individuum ansetzen
Strategien und Effekte der beruflichen Förderung von benachteiligten Jugendlichen
Reihe: Übergänge in Arbeit / Band 6
München: Verlag Deutsches Jugendinstitut 2006


Seitenzahl: 246
ISBN Print: 978-3-87966-412-2, € 14,80

Wie können Jugendliche mit schlechten Startchancen auf dem Weg von der Schule in Ausbildung und Erwerbsarbeit optimal gefördert werden? Das Deutsche Jugendinstitut hat einen Förderansatz untersucht, der Arbeitserfahrungen mit Ernstcharakter mit für die Jugendlichen attraktiven Qualifizierungselementen verbindet und dabei an der jeweils individuellen Ausgangslage der Jugendlichen anzusetzen sucht.
Die Untersuchung, deren Ergebnisse hier vorgestellt werden, ging den Fragen nach: Was sind die Merkmale von Jugendlichen mit schlechten Startchancen, wie sind die Motive und Orientierungen, die Lebensumstände und Lebensverläufe dieser Jugendlichen? Wie sehen Strategien aus, die Arbeit und Lernen bei der Förderung der Jugendlichen systematisch zu verbinden suchen? Welche Effekte haben solche Förderstrategien für die Stabilisierung der Jugendlichen, für den Abbau von Problembelastungen, für das Gelingen der Einmündung in Ausbildung und Arbeit? Das Buch liefert differenzierte Informationen über die Lebenssituation von Jugendlichen mit schlechten Startchancen. Es gibt Auskunft über die Effekte unterschiedlicher Förderstrategien und zeigt, wie durch Verfahren einer empirischen Evaluationsforschung das Wissen über die Wirkung von Förderprogrammen verbessert werden kann.

Tilly Lex, Günther Schaub
Arbeiten und Lernen im Jugendhilfebetrieb
Zwischen Arbeitsförderung und Marktorientierung
Reihe: Übergänge in Arbeit / Band 5
München: Verlag Deutsches Jugendinstitut 2004


Seitenzahl: 276
ISBN Print: 978-3-87966-409-2, € 10,80

In Jugendhilfebetrieben soll die Praxis-und Arbeitsmarktferne von Förder­maßnahmen für arbeitslose Jugendliche überwunden werden, indem unter betriebsförmigen oder betriebsähnlichen Bedingungen Produkte und Dienstleistungen erarbeitet werden, die auf dem Markt ihre Abnehmer finden müssen. Durch den Ernstcharakter von Arbeit sollen Jugendliche eine an den Anforderungen der realen Arbeitswelt ausgerichtete Förderung erfahren und dadurch ihre Chancen verbessern, auf dem Ersten Arbeitsmarkt einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu finden.

Die Untersuchungen des Deutschen Jugendinstituts sind der Frage nachgegangen, wie Jugendhilfebetriebe mit den widersprüchlichen Anforderungen - Marktbezug einerseits und Förderung benachteiligter Jugendlicher andererseits - umgehen. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, wie durch eine lernförderliche Arbeitsplatzgestaltung und Arbeitsorganisation benachteiligte Jugendliche beruflich integriert werden können. Damit werden Standards gesetzt, an denen sich andere Formen der Förderung messen lassen müssen.

Ulrike Richter (Hrsg.)
Jugendsozialarbeit im Gender Mainstream
Gute Beispiele aus der Praxis
Reihe: Übergänge in Arbeit / Band 4
München: Verlag Deutsches Jugendinstitut 2004

Seitenzahl: 340
ISBN Print: 978-3-87966-408-5, € 10,80

Warum wollen Jungen in der KFZ-Werkstatt arbeiten? Weshalb drängen Mädchen in helfende Berufe? Ist »Techniknähe« männlich und »Menschennähe« weiblich?

Die Wirkung von geschlechtsspezifischen Rollenstereotypen ist beim Zugang von Jungen und Mädchen zu Ausbildung und Arbeit nach wie vor ungebrochen. Jugendsozialarbeit will helfen, allen Jugendlichen ihren Fähigkeiten und Wünschen entsprechende berufliche Chancen zu ermöglichen. Dazu müssen tradierte Muster der Berufszuordnung überwunden werden. Die Eignung der jungen Menschen muss zum Berufswahlargument werden – nicht das Geschlecht.

Der vorliegende Band beschreibt die Strategien zur Umsetzung von Gender Mainstreaming in der Jugendsozialarbeit anhand der Darstellung von guten Beispielen aus der Praxis. Der schwierige Übergang von Schule in den Beruf bildet den Schwerpunkt. Gender Mainstreaming in der Jugendsozialarbeit muss hier ansetzen, um Geschlechtergerechtigkeit beim Zugang zu Ausbildung und Erwerbsarbeit zu fördern.

Thomas Gericke
Duale Ausbildung für Benachteiligte
Eine Untersuchung zur Kooperation von Jugendsozialarbeit und Betrieben
Reihe: Übergänge in Arbeit / Band 3
München: Verlag Deutsches Jugendinstitut 2003


Seitenzahl: 144
ISBN Print: 978-3-87966-407-8, € 10,80

Der Band enthält die Ergebnisse von vier qualitativen Fallstudien und einer Befragung von rund 300 Betrieben, in denen benachteiligte Jugendliche ausgebildet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Ausbildung dieser Jugendlichen in Betrieben dann erfolgreich verläuft, wenn für Jugendliche und Betriebe ein flankierendes Angebot bereitgestellt wird, das Betriebe und Bewerber zusammenbringt, das Scheitern an der Fachtheorie verhindert und bei Konflikten vermittelt. Die Ergebnisse sind über die Zielgruppe »benachteiligte Jugendliche« hinaus relevant, weil sie Wege aufzeigen, wie die Ausbildungsleistungen von Klein- und Mittelbetrieben verstärkt und verbessert werden können und so den Problemen fehlender Ausbildungsplätze und einem drohenden Fachkräftemangel für diese Betriebe begegnet wird.

Thomas Gericke, Tilly Lex, Günther Schaub, Maria Schreiber-Kittl,
Heike Schröpfer (Hrsg.)
Jugendliche fördern und fordern
Strategien und Methoden einer aktivierenden Jugendsozialarbeit
Reihe: Übergänge in Arbeit / Band 1
München: Verlag Deutsches Jugendinstitut 2002

Seitenzahl: 356
ISBN Print: 3-87966-404-8, € 14,80

In der aktuellen arbeitsmarktpolitischen Diskussion sind Fördern und Fordern zwei Seiten derselben Medaille: Dem Anspruch auf Förderleistungen wird eine Pflicht zu deren Inanspruchnahme gegenübergestellt, Nichtinanspruchnahme wird mit Sanktionen beantwortet. Das pädagogische Prinzip des Förderns und Forderns, das in diesem Buch entwickelt und für dessen Umsetzung Beispiele beschrieben werden, rückt dagegen die Persönlichkeitsentwicklung im Prozess der Arbeit ins Blickfeld und damit auch Möglichkeiten einer pädagogisch begründbaren, lernförderlichen Arbeitsgestaltung. Die gleichzeitig lernenden und Arbeitenden sind in der aktivierenden Jugendsozialarbeit sowohl Adressaten als auch Akteure der Förderung. Gemeinsames pädagogisches Prinzip der dargestellten Ansätze und Umsetzungen ist es, Förderung - soweit irgend möglich - außerhalb pädagogischer Schonräume in realen Situationen und durch Anforderungen mit Ernstcharakter zu organisieren. Die Jugendlichen wurden gefördert, indem sie - entsprechend ihrer individuellen Möglichkeiten - gefordert wurden.