Franziska Giffey

Seit März 2018 ist Franziska Giffey Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Zuvor war sie Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Neukölln. Von 2010 bis 2015 wirkte sie in Neukölln als Stadträtin für Bildung, Schule, Kultur und Sport. Davor arbeitete sie von 2002 bis 2010 als Europabeauftrage in der Verwaltung des Bezirksbürgermeisters von Neukölln acht Jahre lang. Neben einem Abschluss als Diplom-Verwaltungswirtin erwarb Franziska Giffey einen Master of Arts für Europäisches Verwaltungsmanagement und legte 2009 ihre Promotion im Bereich Politikwissenschaft ab.

 

Dr. Maruta Herding

Dr. Maruta Herding ist seit 2011 wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugendinstitut. Sie ist in der Evaluation des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ tätig und dort für die wissenschaftliche Begleitung der Modellprojekte im Bereich „Prävention und Deradikalisierung in Strafvollzug und Bewährungshilfe“ zuständig. Zuvor arbeitete sie mehrere Jahre in der Arbeits- und Forschungsstelle für Demokratieförderung und Extremismusprävention (damals noch: AFS für Rechtsextremismus und Radikalisierungsprävention). Von 2007 bis 2011 promovierte sie an der Universität Cambridge zu islamischer Jugendkultur in Westeuropa. Zwischen 2001 und 2007 studierte sie Soziologie und Philosophie an der Universität Freiburg im Breisgau.

Sally Hohnstein

Sally Hohnstein ist Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin, Anglistin und Politologin. Sie ist als Wissenschaftliche Referentin bei der Arbeits- und Forschungsstelle Demokratieförderung und Extremismusprävention tätig. Seit 2011 ist sie am Deutschen Jugendinstitut in Halle (Saale) beschäftigt. Hier forschte sie u.a. zu Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit mit rechtsorientierten und rechtsextremen jungen Menschen und zu digitalen Medien und Extremismus. Aktuell verantwortet sie eine Studie zur Bearbeitung lokaler Konflikte in der Migrationsgesellschaft.

 

Joachim Langner

Seit 2013 arbeitet Joachim Langner am Deutschen Jugendinstitut, zuerst im Projekt „Neue Herausforderungen der pädagogischen Extremismusprävention bei jungen Menschen“. 2015-19 war er in der wissenschaftlichen Begleitung von Modellprojekten der Radikalisierungsprävention des Programms „Demokratie Leben!“ und in der Arbeits- und Forschungsstelle Rechtsextremismus und Radikalisierungsprävention tätig. Aktuell ist er wissenschaftlicher Referent in der Arbeits- und Forschungsstelle Demokratieförderung und Extremismusprävention. Der Schwerpunkt seiner Forschung liegt bei der pädagogischen Auseinandersetzung mit islamistischem Extremismus, zuletzt mit einem Fokus auf die Rolle von Religion in dieser Arbeit. Joachim Langner hat Islamwissenschaft, Politikwissenschaft und Ethnologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg studiert.
 

Dr. Björn Milbradt

Dr. Björn Milbradt ist Soziologe und seit 2016 Leiter der Fachgruppe „Politische Sozialisation und Demokratieförderung“ am Deutschen Jugendinstitut in Halle an der Saale. Im DFG-Graduiertenkolleg Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist seine Doktorarbeit entstanden, die 2018 unter dem Titel „Über autoritäre Haltungen in ‚postfaktischen‘ Zeiten“ bei Budrich erschienen ist. Von 2011 bis 2016 hat er im Fachgebiet Soziale Arbeit und außerschulische Bildung der Universität Kassel zu professionsbezogenen Aspekten der Kinder- und Jugendhilfe geforscht. Zuletzt veröffentlicht hat er in der Schriftenreihe der AFS in gemeinsamer Herausgeberschaft mit Joachim Langner, Maruta Herding und Sally Hohnstein den Sammelband „Religion in der pädagogischen Auseinandersetzung mit islamistischem Extremismus“.

Dr. Jochen Müller

Dr. Jochen Müller ist Islamwissenschaftler, Mitbegründer und Co-Geschäftsführer von ufuq.de. Der Verein arbeitet im Themenfeld von Islam, Islamismusprävention und Antimuslimischem Rassismus. Jochen Müller bietet in diesem Rahmen Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte an und erstellt Materialien für die pädagogische Arbeit. Letzte Publikation: Radikaler Respekt? Überlegungen zu Emotionen in Pädagogik und politischer Bildung – am Beispiel von antimuslimischem Rassismus und Antisemitismus, in: BAG RelEX (Hrsg.), Ligante 1/2020. Er hat in Ländern des Nahen Ostens gelebt und gearbeitet, war lange als Redakteur und Autor tätig und arbeitet seit 2007 zu den Themen Islam und Musliminnen und Muslime in Deutschland.

Yassin Musharbash

Yassin Musharbash ist Journalist und Schriftsteller. Er studierte Arabistik und Politologie an der Geor-August-Universität in Göttingen sowie an der Bir Zait-University in Ramallah, Jordanien.  Während des Studiums arbeitete er unter anderem für die taz, die Jordan Times und die Neue Osnabrücker Zeitung. Für die Onlineredaktion des Spiegels schrieb er bis 2012 und wechselte dann in das Investigativressort der Wochenzeitung Die Zeit, wo er seit 2016 aus Amman berichtet. Sein erstes Buch „Die neue Al-Qaida. Innenansichten eines lernenden Terrornetzwerks“ erschien 2006 im Verlag Kiepenheuer & Witsch. Fünf Jahre später folgte der Thriller „Radikal“, welcher 2012 im Berliner Maxim Gorki Theater uraufgeführt wurde. Er tritt ebenfalls im Rahmen der „antirassistischen Leseshow“ Hate Poetry auf. 

 

Prof. Dr. Birgit Reißig

Die Leiterin der Außenstelle Halle am Deutschen Jugendinstitut Prof. Dr. Birgit Reißig verantwortet seit 2012 ebenfalls den Forschungsschwerpunkt „Übergänge im Jugendalter“. Seit 2016 hält sie die Honorarprofessur für Jugendhilfeforschung an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) in Leipzig inne. Ihre Arbeitsgebiete am DJI umfassen unter anderem die Forschung zu Lebensverläufen und Lebensentwürfen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen am Rande von normaler Erwerbsarbeit, Paneluntersuchungen zu Übergängen von der Schule in Ausbildung und Arbeit sowie regionales Übergangsmanagement. Prof. Dr. Birgit Reißig studierte von 1987 bis 1995 im Magister-Studium der Soziologie und Philosophie an der Universität Leipzig. 

Katja Schau

Katja Schau ist Soziologin, Religions- und Geschichtswissenschaftlerin. Seit 2010 arbeitet sie am Deutschen Jugendinstitut als wissenschaftliche Referentin in der Evaluation verschiedener Bundesprogramme. Sie begleitete von 2010 bis 2019 Modellprojekte gegen islamistischen Extremismus im Bundesprogramm "INITIATIVE DEMOKRATIE STÄRKEN!" und "Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit". 2020 wechselte sie auf die Landesebene und evaluiert in "Demokratie leben!" II landesbezogene Präventionsangebote gegen islamistischen Extremismus. Ihre aktuellen Themen sind die Unterscheidung von Bildung und Prävention, feldspezifische Beratungsangebote für junge Menschen und ihr besorgtes Umfeld sowie Fragen rund um Tendenzen von Versicherheitlichung.

Prof. Dr. Wilfried Schubarth

Nach einem Lehrer- und Promotionsstudium an der Universität Leipzig war Prof. Dr. Wilfried Schubarth bis 1990 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Jugendforschung Leipzig und am Deutschen Institut für Jugendforschung München. Von 1993 bis 1998 habilitierte er sich im Bereich Erziehungswissenschaft an der Technischen Universität Dresden zum Thema „Gewaltprävention in Schule und Jugendhilfe“. Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter forschte er an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, bevor er 2004 auf die Professur für Erziehungs- und Sozialisationstheorie an der Universität Potsdam berufen wurde. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Jugend- und Bildungsforschung, insbesondere Gewalt und Rechtsextremismus, Werte- und Demokratiebildung, sowie Lehrkräfte- und Hochschulforschung.

 



Ulrike Stansch

Als kommissarische Referatsleiterin des Demokratie-Zentrums Sachsen beim Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt ist Ulrike Stansch seit fast drei Jahren in Dresden tätig. Zuvor war sie von 2009 bis 2018 als Fachbereichsleiterin, Regionalbeauftragte und als Teil der Geschäftsleitung für ARBEIT UND LEBEN Sachsen tätig. Als Jugendbildungsreferentin bei DGB Bezirk Sachsen und anschließend als Referendarin beim Sächsischen Staatsministerium für Kultus begann Ulrike Stansch ihren Werdegang. Studiert hat die Referatsleiterin an der TU Dresden sowie der Universidade Nova Lisboa und schloss mit dem 2. Staatsexamen ab.

 

Dr. Maren Zschach

Die Projektleiterin der Arbeits- und Forschungsstelle für Demokratieförderung und Extremismusprävention Dr. Maren Zschach forscht seit 2018 am Deutschen Jugendinstitut. Ihre Dissertation zu „Identitätskonstruktionen und Lebenszeitverständnis von Kindern. Passungsverhältnisse zwischen persönlicher und sozialer Identitätsebene sowie Lebenszeitbewertungen und Zukunftsvorstellungen Zehn- bis Elfjähriger“ verteidigte sie 2019. Vor ihrer Tätigkeit am DJI wirkte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fernuniversität Hagen, der Universität Koblenz-Landau sowie an der Martin-Luther-Universität in Halle (Saale). Dr. Maren Zschachs Interessengebiete sind die Kindheits- und Jugendforschung, Bildungs- und Ungleichheitsforschung sowie die Methodologie und Methoden der rekonstruktiven Sozialforschung und Zeitforschung.