DJI Online Lunchbag Session

Gelingensbedingungen für eine tragfähige und zielorientierte Arbeitsbeziehung im Kinderschutz aus der Perspektive von Eltern und Fachkräften

Datum: 12. November 2025 13:00 Uhr - 03. Dezember 2025 14:00 Uhr

Die Arbeit mit Eltern im Kinderschutz stellt eine der anspruchsvollsten Tätigkeiten in der Sozialen Arbeit dar. Fachkräfte stehen hier oftmals vor der Herausforderung, eine Arbeitsbeziehung mit Eltern aufzubauen, die „unfreiwillig“ am Hilfesystem beteiligt sind. Im Vortrag werden Ergebnisse einer qualitativen Studie vorgestellt, die Gelingensfaktoren für den Aufbau einer tragfähigen und zielorientierten Arbeitsbeziehung im Kinderschutz aus der Perspektive von Fachkräften und Eltern fokussiert. Ein für den Kinderschutz adaptierter Ansatz des Motivational Interviewing (Forrester//Wilkins/Whittaker, 2021) dient als konzeptioneller Rahmen der empirischen Untersuchung und als Basis für die Entwicklung von Empfehlungen, wie Gesprächsführung und Interaktionskompetenzen von Fachkräften gestärkt werden können.

Referierende:
Christine Gerber ist Sozialarbeiterin und Sozialpädagogin und hat einen Master in Supervision und Organisationsentwicklung. Sie hat 12 Jahre im Stadtjugendamt der Stadt München u.a. als Bezirkssozialarbeiterin sowie als Stabsstellenmitarbeiterin zur Qualitätsentwicklung im Kinderschutz tätig. Seit 16 Jahren arbeitet sie als wissenschaftliche Referentin am DJI und leitet das Projekt Qualitätsentwicklung im Kinderschutz.
Dr. Birgit Jentsch hat in Sozialpolitik promoviert und begann 2015 ihre Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am DJI in der Abteilung Familie und Familienpolitik. Seit 2020 arbeitet sie im NZFH/DJI Projekt Qualitätsentwicklung im Kinderschutz. Ein Fokus ihrer aktuellen Arbeit besteht daraus, die Ergebnisse der NZFH Fallanalysen im Kontext von internationalen Studienergebnissen und Praxisansätzen zu reflektieren und auf der Basis zur Praxisentwicklung beizutragen.
Teresa Schlossbach ist Wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugendinstitut und beschäftigt in den Projekten „QUEKI: Qualitätsentwicklung im Kinderschutz“ sowie „QUEK: Qualitätsentwicklung im jugendamtlichen Kinderschutz Nordrhein-Westfalen gemäß § 8 Landeskinderschutzgesetz NRW“. In den Projekten beschäftigt sie sich insbesondere mit der Fallanalyse bereits abgeschlossener Fälle, die darauf abzielen, Qualitätsentwicklungsthemen im Kinderschutz zu identifizieren und auf Grundlage von Empfehlungen, Lern- sowie Entwicklungsprozesse in Jugendämtern anzustoßen.