Kindergrundsicherung und politische Teilhabe junger Menschen
Das Bundesjugendkuratorium (BJK) appelliert an die Bundesregierung, die Kindergrundsicherung finanziell abzusichern und junge Menschen an der politischen Ausgestaltung zu beteiligen
Das BJK fordert in einem Appell vom 6. März eine finanzielle Absicherung der Kindergrundsicherung sowie die Beteiligung junger Menschen an der politischen Ausgestaltung. Denn viele junge Menschen in Deutschland erleben, was es bedeutet, in Armut aufzuwachsen. Die Kindergrundsicherung ist eine Investition in eine sichere Zukunft der heute jungen Generation und ein Beitrag zur Gerechtigkeit zwischen den Generationen. Das BJK appelliert daher an die Bundesregierung, ein starkes Signal für junge Menschen zu setzen und, wie im Koalitionsvertrag der Bundesregierung angekündigt, mit der Kindergrundsicherung deren soziale Lage und die Teilhabechancen zu verbessern.
Finanzielle Absicherung der Kindergrundsicherung
Für vereinfachte Zugänge zu sozialen Leistungen und für die gerechtere Gestaltung von sozialen Teilhabechancen, braucht es Geld und einen ressortübergreifenden politischen Willen. Das BJK fordert darum die Bundesregierung ressortübergreifend auf, die jungen Menschen an der Ausgestaltung der Kindergrundsicherung zu beteiligen. Es sei ein klares Signal der Bundesregierung, dass diese mit ihren Anliegen anerkannt werden.
Es geht hierbei insbesondere darum, eine Kindergrundsicherung zu verwirklichen, die bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ankommt und deren Teilhabechancen deutlich verbessert. Dazu gehört beispielsweise die Neuberechnung deren Bedarfe sowie darum, die rechtlichen, organisatorischen und finanziellen Bedingungen zu schaffen.
Das Bundesjugendkuratorium (BJK) ist ein von der Bundesregierung eingesetztes Sachverständigengremium. Es berät die Bundesregierung in grundsätzlichen Fragen der Kinder- und Jugendhilfe und in Querschnittsfragen der Kinder- und Jugendpolitik. Dem BJK gehören bis zu 15 Sachverständige aus Politik, Verwaltung, Verbänden und Wissenschaft an. Die Mitglieder wurden durch die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für die Dauer der laufenden Legislaturperiode berufen. Die „Arbeitsstelle Kinder und Jugendpolitik“, die am Deutschen Jugendinstitut (DJI) angesiedelt ist, unterstützt das Gremium seit vielen Jahren. DJI-Direktorin Prof. Dr. Sabine Walper ist ständiger Gast im Bundesjugendkuratorium.
Appell des Bundesjugendkuratoriums (6. März 2022)
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