BIBB und DJI vereinbaren engere Zusammenarbeit
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und das DJI wollen besonders in Forschungsfragen zukünftig stärker kooperieren
Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) und das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) wollen zukünftig ihre Zusammenarbeit ausbauen, Ergebnisse wechselseitig besser zugänglich machen und gemeinsam auswerten, um so einen Mehrwert der Datenbestände für Berufsbildungspolitik, -wissenschaft und -praxis zu erzielen. Auch gemeinsame Publikationen sind geplant.
Schwerpunkte der verstärkten Zusammenarbeit
Dies vereinbarten Prof. Dr. Sabine Walper, Direktorin des DJI, Prof. Dr. Birgit Reißig, Leiterin des DJI-Forschungsschwerpunkts „Übergänge im Jugendalter“, Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Präsident des BIBB, sowie Prof. Dr. Hubert Ertl, BIBB-Forschungsdirektor, bei einem Treffen Mitte September in Bonn. Den Schwerpunkt der künftigen Zusammenarbeit soll der Bereich „Berufsorientierung und die Entwicklungen im Übergangssektor Schule – Beruf“ bilden.
Zur Sprache kamen ferner die Themen Demokratiebildung, Inklusion von Menschen mit Behinderung, Datenbestände und Erhebungen sowie der Verbleib von jungen Menschen, die weder eine Schul- oder Berufsausbildung absolvieren noch einer Erwerbstätigkeit oder einem Studium nachgehen.
Birgit Reißig unterstrich, dass „der Blick der Forschung auf die vielen Herausforderungen, denen sich junge Menschen beim Übergang von der Schule in die Berufswelt gegenübersehen, neben den Belangen des schulischen und des beruflichen Bildungssystems, eine essentielle Grundlage für Politik und Praxis bildet. Das Treffen hat verdeutlicht, dass sich die Themenschwerpunkte des BIBB und des DJI hierbei hervorragend ergänzen, sodass der intensivere Austausch und die geplante engere Zusammenarbeit zu vertieften Einsichten führen kann.“
BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser betonte, dass wir mit Blick auf die Herausforderungen einer beschleunigten Transformation mit wachsenden Fachkräfteengpässen unser Berufsbildungssystem unbedingt flexibler, inklusiver und exzellenter machen müssen, damit wir die Menschen da abholen können, wo sie mit ihren Lernvoraussetzungen stehen, um sie in Qualifizierung und in Arbeit zu bringen. „Dabei nicht nur die betrieblichen, sondern auch die Interessen und Erwartungen unsere Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Blick zu behalten, ist eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Berufsbildungspolitik. Von daher freue ich mich auf die Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem DJI“, so Esser weiter.
Das Bundesinstitut für Berufsbildung
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mit Sitz in Bonn ist das anerkannte Kompetenzzentrum zur Erforschung und Weiterentwicklung der beruflichen Bildung in Deutschland. Das BIBB mit seinen rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern identifiziert Zukunftsaufgaben der Berufsbildung, fördert Innovationen in der nationalen und internationalen Berufsbildung und entwickelt an der Schnittstelle zwischen Politik, Forschung und Praxis neue, praxisorientierte Lösungsvorschläge für die berufliche Aus- und Weiterbildung.
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