Wie sich Diskriminierung von jungen Menschen eindämmen lässt
Jugendforscherin Dr. Lisa Hasenbein spricht im Video-Interview darüber, wie in einer vielfältigen Gesellschaft mehr Chancengerechtigkeit gelingen kann
Um der weit verbreiteten Diskriminierung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen entgegenzuwirken, müsse die Aufklärung in Schulen verbessert werden, erklärt Dr. Lisa Hasenbein, Jugendforscherin des Deutschen Jugendinstituts (DJI) in der neu erschienenen 8. Folge des DJI-Videocast Perspektiven. Auf Basis der aktuellen Auswertungen des DJI-Surveys „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten“, kurz AID:A, empfiehlt sie zudem verschiedene Ansatzpunkte, um die jungen Menschen und deren Rechte zu stärken.
Zum einen sollte das Lebensalter als neues Merkmal im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) aufgenommen werden. Zum anderen sollten die Bundesländer Antidiskriminierungsgesetze auf den Weg bringen, um Beratung für betroffene Schüler:innen, Eltern und Lehrkräfte sicherzustellen. Diese rechtlichen Rahmenbedingungen, mehr Aufklärung und diversitätssensiblere Schulstrukturen würden aber nicht ausreichen. Um einer gleichberechtigten Gesellschaft näher zu kommen, seien strukturelle Veränderungen notwendig, die es ermöglichen, dass die Stimmen aller jungen Menschen gehört und ernst genommen werden.
In der Videoreihe, die parallel zu den Ausgaben des Forschungsmagazins DJI Impulse erscheint, benennen DJI-Wissenschaftler:innen nicht nur zentrale Herausforderungen zum jeweiligen Schwerpunktthema, sondern formulieren auch konkrete Lösungsansätze.
DJI-Videocast Perspektiven mit Dr. Lisa Hasenbein (YouTube)
Digitaler Schwerpunkt zum Forschungsmagazin DJI Impulse „Aufwachsen in Vielfalt“
Printausgabe des Forschungsmagazins DJI Impulse „Aufwachsen in Vielfalt“
Kontakt
Birgit Lindner
Abteilung Medien und Kommunikation
089/62306-180
blindner@dji.de