Ganztag als kommunale Aufgabe: Chancen und Herausforderungen für Städte und Landkreise

Die Regionale Entwicklungsagentur Mitteldeutschland nimmt im Magazin „Hauptsache Bildung!“ Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in den Blick

06. Mai 2025 -

Mit dem Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung für Grundschulkinder ab dem Schuljahr 2026/27 rücken Kommunen verstärkt in den Fokus bildungspolitischer Planungsprozesse. Die aktuelle Ausgabe des Magazins „Hauptsache Bildung!“ der Regionalen Entwicklungsagentur (REAB) Mitteldeutschland zeigt, wie Landkreise und kreisfreie Städte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen diesen Wandel gestalten können.

Cover des Magazins "Hauptsache Bildung!".Ein farbenfrohes Titelbild mit dem Schriftzug „HAUPTSACHE BILDUNG!“ zeigt vier Kinder, die fröhlich auf einem Klettergerüst spielen. Zwei Kinder sitzen oben auf der Stange, eines hängt kopfüber daran, ein weiteres klettert gerade nach oben. Die Kinder wirken fröhlich und aktiv. Im Hintergrund ist eine grafisch illustrierte Schulumgebung mit Bäumen und Gebäuden zu sehen. In einem orangenen Textfeld steht: „Ganztag als kommunale Aufgabe“. Am unteren Rand befinden sich Logos des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement und des Deutschen Jugendinstituts.Trotz hoher Versorgungsquoten und gewachsener Strukturen in den ostdeutschen Bundesländern offenbart sich auf kommunaler Ebene ein differenziertes Bild: Während manche Regionen bereits über ausreichend Plätze verfügen, bestehen andernorts Lücken im Angebot. Gleichzeitig zeigt sich, dass Quantität allein nicht genügt. „Vielmehr kommt es auf die Qualität ganztägiger Bildungsangebote an, insbesondere auf die Kooperation zwischen Schule und Hort, auf partizipative Planungsprozesse und am Ende natürlich auf die konsequente Ausrichtung an den Bedürfnissen der Kinder“, betont Tina Wiesner, stellvertretende Leiterin der REAB Mitteldeutschland und wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugendinstitut (DJI).

Ganztag als kommunale Gemeinschaftsaufgabe
Die neue Ausgabe „Hauptsache Bildung!“ macht deutlich, dass ganztägige Bildung und Betreuung eine kommunale Gemeinschaftsaufgabe sind. Sie erfordert abgestimmte Prozesse zwischen Jugendhilfeplanung und angrenzenden Fachbereichen, flexible Raumkonzepte, Kooperationen mit außerschulischen Partnern und eine gezielte Fachkräfteentwicklung. Ein kommunales Bildungsmanagement trägt dazu bei, die mit dem Ganztagsausbau verbundenen Vorhaben systematisch und koordiniert umzusetzen.

Weitere Hintergründe, Praxisbeispiele und Einblicke in die Herausforderungen und Potenziale des Ganztags finden sich zudem auf einer Themenseite “Ganztag als kommunale Aufgabe” der Website der REAB Mitteldeutschland.

Aufgaben und Ziele der Regionalen Entwicklungsagentur Mitteldeutschland
Die Regionale Entwicklungsagentur Mitteldeutschland ist Teil der Förderrichtlinie „Fachnetzwerk kommunales Bildungsmanagement“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Sie ist am DJI angesiedelt und kann in ihrer Arbeit an die Erfahrungen des Forschungsprojekts „Transferagentur Mitteldeutschland für kommunales Bildungsmanagement“ (TransMit) anknüpfen.

Die REAB Mitteldeutschland begleitet und berät die mitteldeutschen Kommunen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit dem Ziel, sie bei der Ausgestaltung des Datenbasierten Kommunalen Bildungsmanagements (DKBM) im Sinne eines Ausbaus von Handlungskoordination und strategischer Steuerung zu unterstützen.


Download „Hauptsache Bildung – Ganztag als kommunale Aufgabe“Themenseite „Ganztag“ der Website der REAB MitteldeutschlandRegionale Entwicklungsagentur für kommunales Bildungsmanagement MitteldeutschlandDJI-Projekt REAB MitteldeutschlandMehr Forschung des DJI zum Thema „Ganztag“

Kontakt
Denis Thürer
REAB Mitteldeutschland 
Tel.: 0345/6817823
thuerer@dji.de

Martin Kern
Abteilung Medien und Kommunikation
Tel.: 089/62306-397
mkern@dji.de