Im Mittelpunkt der neuen Forschungsgruppe stehen das interethnische Zusammenleben sowie die interkulturellen Beziehungen unter Kindern sowie Jugendlichen verschiedener Herkunftskultur. Dabei werden vorrangig die Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und Entwicklungsverläufe gelingender interethischer Beziehungen unter Zugewanderten und Einheimischen untersucht, ohne dabei den Blick für Brüche, Widersprüche, Konflikte und Probleme zu versperren. Die positive Seite von gelebter Interkulturalität sichtbar zu machen, ist für eine Bestandsaufnahme und Analyse der interkulturellen Beziehungen in Deutschland ebenso bedeutsam wie die Frage nach den Gründen für bestehende Probleme. Die Überbetonung einer negativen Sicht versperrt jedoch den Blick auf das alltäglich stattfindende gelingende Miteinander von Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft.
Angesichts der demographischen Entwicklung, fortschreitender Europäisierung sowie ökonomischer Verflechtung Deutschlands in globale Gefüge ist die Fortentwicklung guter interethnischer Beziehungen und die Aneignung von Interkultureller Kompetenz auch aus sozial- und arbeitsmarktpolitischen Gründen von hoher Bedeutung. Ziel der Forschungsgruppe ist es deshalb, die gesellschaftlichen und individuellen Grundlagen und Erfolge eines gelingenden interethnischen Miteinanders, verträglichen Zusammenlebens sowie einer Anerkennungskultur zwischen einheimischen Kindern sowie Jugendlichen und jenen mit Migrationshintergrund herauszuarbeiten und für die Weiterentwicklung von Praxis und Politik fruchtbar zu machen.

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Stellungnahme des Bundesjugendkuratoriums: "Pluralität ist Normalität für Kinder und Jugendliche"

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