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Aktuelle Herausforderungen im Kinder- und Jugendschutz - Sexuelle Gewalt durch die neuen Medien


Deutsches Jugendinstitut (Hrsg.) (2007):
Aktuelle Herausforderungen im Kinder- und Jugendschutz - Sexuelle Gewalt durch die neuen Medien. Dokumentation der Fachtagung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am 28./29. November 2006 in Berlin. Deutsches Jugendinstitut
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Die neuen Medien sind aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Neben den damit verbundenen Chancen birgt die Nutzung von Internet und Handy für sie jedoch auch die Gefahr, Opfer sexueller Gewalt zu werden. So werden Minderjährige beispielsweise in intimen Situationen heimlich gefilmt und diese Aufnahmen von den TäterInnen ins Internet gestellt und/oder mittels drahtloser Datenübertragung über das Handy verbreitet. In den kommunikativen Diensten des Internets werden Kinder und Jugendliche verbal sexuell belästigt, bekommen pornografische Darstellungen zugesandt und werden dazu aufgefordert, intime Aufnahmen von sich herzustellen. Pädokriminelle Täter nehmen in Chats Kontakte zu Minderjährigen auf, mit dem Ziel, ein persönliches Treffen anzubahnen. Sexuelle Gewalttaten gegen Kinder und Jugendliche werden fotografiert und gefilmt und im Internet angeboten. Außerdem besteht die Gefahr, dass Minderjährige bei der Nutzung des Internets mit pornografischen und gewalthaltigen Inhalten konfrontiert werden.

Wie können Kinder und Jugendliche besser vor sexueller Gewalt in den neuen Medien geschützt werden? Zu dieser Frage führte das Informationszentrum Kindesmisshandlung/Kindesvernachlässigung (IzKK) im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im November 2006 eine Tagung in Berlin durch.
Fachleute aus dem Bereich der Medien, der Forschung, der Polizei und Justiz, der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Bildung diskutierten verschiedene Aspekte des Jugendmedienschutzes und entwickelten Ideen und Forderungen zu seiner verbesserten Umsetzung.