Die Bildungspotentiale des Kleinkindalters – angestoßen durch die Diskussion der deutschen PISA-Ergebnisse – sind in den letzten Jahren zunehmend ins Blickfeld des gesellschaftlichen Interesses gerückt. Dabei wird die frühe Kindheit als eine besonders lernintensive und prägende Phase für spätere Bildungsbiographien charakterisiert. Mit einer Reformierung von Kindertagesstätten zu Einrichtungen, in denen Bildung, Betreuung und Erziehung als gleichberechtigte Aufgaben nebeneinander stehen, verknüpft sich unter anderem die Hoffnung, ungleichen Bildungschancen früh zu begegnen und diese auszugleichen. Damit verbunden sind die aktuellen Debatten um das Qualifikationsprofil und Niveau, Inhalt und Gestaltung der Ausbildung pädagogischer Fachkräfte. Ein inhaltlicher Schwerpunkt dabei sind die erforderlichen Handlungskompetenzen für eine Förderung und Unterstützung frühkindlicher Bildungsprozesse.

In Zusammenarbeit mit dem Programm "Profis in Kitas" (PiK) der Robert Bosch Stiftung begleitete das Projekt die Entwicklung von Studiengängen für FrühpädagogInnen an Universitäten und Fachhochschulen an fünf Standorten in Deutschland.

Das DJI analysierte die im Programm PiK entwickelten frühpädagogischen Bildungsinhalte und elementardidaktischen Vermittlungsmethoden. Es begleitete die Materialentwicklung an den PiK-Standorten und in der Innovationswerkstatt. Es untersuchte Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Ansätzen und prüft, inwieweit diese zu einem Kerncurriculum für die Professionalisierung von FrühpädagogInnen zusammengeführt werden können. Es ermittelte thematische und methodische Schwerpunkte mit besonderem Entwicklungsbedarf und entwickelte Vorschläge zur weiteren Programmentwicklung.


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