„Kinderschutz ist Chefsache – deswegen haben wir Bundeskanzler Scholz und Familienministerin Paus zu unserem Nationalen Kinderschutzgipfel am 9. April 2024 in Berlin eingeladen“, so Prof. Dr. Sabina Schutter, Vorstandsvorsitzende von SOS-Kinderdorf und DJI-Alumna zur dpa.

Der Gipfel wird von der Bundesarbeitsgemeinschaft Allgemeiner Sozialer Dienst (BAG ASD) gemeinsam mit SOS-Kinderdorf und unterschiedlichen Verbänden organisiert. Der ASD ist bundesweit in rund 560 Jugendämtern unter anderem für den Kinderschutz und die Betreuung von belasteten Familien zuständig.

Beschäftigte von Jugendämtern und Jugendhilfeträgern hatten bereits 2023 gegenüber der Bundesregierung beklagt, dass sie den Kinderschutz in Deutschland wegen Personalmangels gefährdet sehen. So verweist die Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft Allgemeiner Sozialer Dienst Kerstin Kubisch-Piesk unter anderem darauf, dass aufgrund fehlender Fachkräfte Berufsanfänger/innen mitunter gleich 70 bis 80 Familien betreuen müssten.

Das Kindeswohl und der Kinderschutz in Deutschland können nicht gewährleistet werden, wenn Jugendämter keine Mitarbeiter/innen finden, wenn Mittel für die Kinder- und Jugendhilfe gestrichen werden und wenn die Interessen junger Menschen weiter an den Rand gedrängt werden. Kinder haben ein Recht auf Schutz“, sagt die Vorstandsvorsitzende von SOS-Kinderdorf.

Zur dpa-Meldung auf Zeit Online[1]

Homepage SOS-Kinderdorf e.V.[2]

Homepage BAG ASD[3]