Der Umgang mit der Radikalisierung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen stellt eine erhebliche gesellschaftliche Herausforderung dar. Etwa, wenn sich diese Terrororganisationen zuwenden oder Gewalttaten in rechts- oder linksextremen Kontexten begehen und entsprechende Ideologien übernehmen. Seit den späten 1990er Jahren gibt es vermehrt Forschungsbefunde hierzu. Dies betrifft etwa die Ausprägung der Phänomene, die Rolle von Familie, Peer Groups oder digitalen Medien, die Anziehungskraft von Gewalttaten oder die Rolle der Ideologien und Gruppen. Das jetzt erschienene Handbuch „Radikalisierung im Jugendalter. Phänomene ‒ Herausforderungen ‒ Prävention“ beschreibt vorliegende Forschungsbefunde mit dem Schwerpunkt auf junge Menschen.



Phänomenbezogene Forschung sowie Stand der Prävention

Die Publikation befasst sich mit Rechtsextremismus, islamistischen Extremismus und Linksextremismus. Neben Artikeln, die die Ausprägungen der jeweiligen Ideologie behandeln, werden zudem einzelne Aspekte aus unterschiedlichen Sozialisationskontexten beleuchtet. Dabei untersuchen die Autorinnen und Autoren des Handbuchs sowohl das Phänomen der Radikalisierung als auch den Stand der Prävention.

 

Handbuch für Wissenschaft und Fachpraxis

Damit bietet das von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Deutschen Jugendinstituts (DJI) Dr. Björn Milbradt, Dr. Anja Frank, Dr. Frank Greuel und Dr. Maruta Herding herausgegebene Handbuch sowohl für Forschende als auch für Praktikerinnen und Praktiker der Präventions- und Bildungsarbeit einen Überblick über den Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse.