Prof. Dr. Sabine Walper startet als DJI-Direktorin
Prof. Dr. Sabine Walper ist seit dem 1. Oktober 2021 neue Direktorin und Vorstandsvorsitzende am Deutschen Jugendinstitut
Ein neues und gleichzeitig bekanntes Gesicht: Seit fast zehn Jahren ist die Psychologin und Professorin für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung als Forschungsdirektorin am DJI tätig. Prof. Dr. Sabine Walper folgt in ihrer neuen Funktion auf Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, der sich in den Ruhestand verabschiedet.
Forschungsschwerpunkt von Sabine Walper ist die Familienforschung, immer mit engem Bezug zur Kindheits- und Jugendforschung. So wirkte sie beispielsweise als Vorsitzende der unabhängigen Sachverständigenkommission entscheidend an der Erstellung des kürzlich erschienenen Neunten Familienberichts der Bundesregierung mit dem Titel „Eltern sein in Deutschland“ mit. Ein wichtiger Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist zudem die Survey-Forschung, insbesondere die regelmäßigen Erhebungen des DJI-Surveys „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten – AID:A“. Die Daten liefern wertvolle Erkenntnisse zu den Lebensbedingungen, Alltagspraxen, Orientierungen und zum Wohlergehen junger Menschen und Familien.
Den Herausforderungen am DJI – wissenschaftliche Expertise an der Schnittstelle von Wissenschaft, Fachpraxis und Politik – stellt sich die neue Direktorin gerne: „Am DJI habe ich stärker als im universitären Bereich die Möglichkeit, die Praxis mitzugestalten, die Politik zu beraten und bei der Ausgestaltung der Kinder- und Jugendhilfe mitzuwirken. Für mich ausgesprochen reizvolle Aufgaben!“
Abschied von Prof. Dr. Thomas Rauschenbach
Mit der Übernahme der Institutsleitung durch Prof. Dr. Sabine Walper verabschiedet sich Prof. Dr. Thomas Rauschenbach nach fast 20 Jahren als Leiter des DJI in den Ruhestand. Unter seiner Führung expandierte das DJI stark und war entscheidend an gesellschaftspolitischen Weichenstellungen wie Kita-Ausbau, dem Anspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder, dem Kinderschutz und vielen weiteren Themen beteiligt. Zudem wirkte das DJI mit seiner integrierten Surveyforschung maßgeblich an der Sozial- und Bildungsberichterstattung in Deutschland mit. Ende September wurde Rauschenbach in der Leitungskonferenz des DJI verabschiedet. Seine ausführliche Würdigung und Verabschiedung im Rahmen einer Fachtagung im Präsenzformat musste pandemiebedingt auf das Frühjahr 2022 verschoben werden.
Das DJI ist eines der größten sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitute Europas. Seit dem Jahr 1963 erforscht es die Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien, berät Bund, Länder sowie Kommunen und liefert wichtige Impulse für die Fachpraxis. Träger des Instituts ist ein gemeinnütziger Verein mit Mitgliedern aus Politik, Wissenschaft, Verbänden und Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe. Die Finanzierung erfolgt überwiegend aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie. Aktuell arbeiten und forschen knapp 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den beiden Standorten München und Halle (Saale). „Mit unseren vielen hoch engagierten und sehr gut qualifizierten Kolleginnen und Kollegen, die ihre vielfältige Expertise in unsere Arbeit einbringen, sind wir gut gerüstet, den hohen Ansprüchen gerecht zu werden“, erklärt Walper.
Porträt Prof. Dr. Sabine Walper[1]Die neue DJI-Direktorin Sabine Walper im Interview[2]Der scheidende DJI-Direktor Thomas Rauschenbach im Porträt[3]Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend[4]Vita, Arbeitsgebiete und Publikationen von Sabine Walper[5]Das Deutsche Jugendinstitut[6]
Kontakt
Prof. Dr. Sabine Walper
Direktorin und Vorstandsvorsitzende
Tel.: 089/62306-289
walper@dji.de
Marion Horn
Abteilung Medien und Kommunikation
Tel.: 089/62306-243
horn@dji.de