Publikationen
Partizipation im Kontext erzieherischer Hilfen - Anspruch und Wirklichkeit
Pluto, Liane/Mamier, Jasmin/Santen, Eric van/Seckinger, Mike/Zink, Gabriela (2003): Partizipation im Kontext erzieherischer Hilfen - Anspruch und Wirklichkeit. Eine empirische Studie. München Deutsches Jugendinstitut Download[1] | |
Im Rahmen des Projekts „Jugendhilfe und sozialer Wandel – Leistungen und Strukturen“, das vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) finanziell gefördert wird, wird der Frage nachgegangen, inwiefern in der Praxis der erzieherischen Hilfen das zentrale fachliche Prinzip der Adressatenbeteiligung realisiert ist. Im Fokus stehen dabei Fragen, wie eine Beteiligung der NutzerInnen der Angebote der Hilfen zur Erziehung strukturell abgesichert werden kann und welche Hemmnisse einer weitergehenden Beteiligung der Adressaten1 entgegenstehen. Im Mittelpunkt dieser Studie stehen die Hilfen zur Erziehung, weil dies der Bereich der Kinder- und Jugendhilfe ist, in dem das sozialstaatliche Handeln am unmittelbarsten und zum Teil auch gegen den Willen der Adressaten in den Alltag der Familien eingreift. Aus unserer Perspektive stellen sich im Feld der erzieherischen Hilfen die größten Herausforderungen für die Umsetzung des zentralen fachlichen Paradigmas der Partizipation. Aber selbstverständlich gilt das Partizipationsgebot für alle Bereiche der Kinder- und Jugendhilfe. Dieser Bericht ist ein Zwischenbericht. Dies gilt sowohl in Bezug auf die Ausarbeitung der theoretischen Grundlagen als auch für die noch nicht abgeschlossene Feldphase. Mit dem Thema Partizipation in erzieherischen Hilfen sind jedoch so viele fachliche Herausforderungen verbunden, dass wir es als notwendig und auch für unsere weitere Arbeit hilfreich empfinden, wenn der von uns erarbeitete Zwischenstand Teil des aktuellen Fachdiskurses wird. |