Kinder- und Jugendhilfe im Wandel
Aktuelle Ausgabe der Kommentierten Daten der Kinder- und Jugendhilfe (KomDat) liegt vor
Im Fokus der neuen KomDat-Ausgabe stehen die Auswirkungen der vielfältigen gesellschaftlichen Veränderungen auf die Kinder- und Jugendhilfe: die Coronapandemie, die hohen Zuwanderungen sowie die Veränderungen bei den rechtlichen Vorgaben und Rechtsansprüchen mit ihren maßgeblichen Einflüssen auf die Angebote.
Gebremster Ausbau der Angebote
Analysen der Daten der Kinder- und Jugendhilfestatistik zeigen, dass sowohl bei den Hilfen zur Erziehung als auch in der Kindertagesbetreuung das bisherige Wachstum bei den Angeboten deutlich gebremst wurde. In den Hilfen zur Erziehung wurden zwischen 2019 und 2020 deutlich weniger Hilfen begonnen als in den Vorjahren. In der Kindertagesbetreuung stieg die Anzahl der Kinder zwischen 2020 und 2021 geringer als in früheren Jahren. Deutlich wird, dass unter anderem die Coronapandemie und der Rückgang bei den Tagespflegepersonen zu diesen Entwicklungen beigetragen haben.
Neuer Höchststand beim Personal in der Kinder- und Jugendhilfe
Obwohl dieses gebremste Wachstum in zwei großen Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe zu beobachten ist und aufgrund der Coronapandemie Angebote in den weiteren Arbeitsfeldern teilweise nicht stattfinden konnten, lassen sich weitere Zuwächse beim Personal in der gesamten Kinder- und Jugendhilfe beobachten. Dort sind mittlerweile mehr als 1 Mio. Personen beschäftigt.
Informationsdienst „KomDat – Kommentierte Daten der Kinder- und Jugendhilfe“
Der Informationsdienst „KomDat – Kommentierte Daten der Kinder- und Jugendhilfe“ der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik erscheint dreimal jährlich. KomDat präsentiert Ergebnisse der Auswertungen und Analysen auf der Grundlage der amtlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik sowie unter anderem Beispiele für Möglichkeiten und Grenzen bei der Nutzung dieser Daten.
Die herausgebende Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik ist Teil des Forschungsverbunds DJI/TU Dortmund und wird gefördert vom BMFSFJ, vom MKFFI NRW sowie der TU Dortmund.
Der Forschungsverbund führt Forschungsprojekte zu den Themen Kindertagesbetreuung, Hilfen zur Erziehung, Kooperation von Jugendhilfe und Schule, Familien und Frühe Hilfen, Kinder- und Jugendarbeit, Personal und Qualifikation sowie Freiwilliges Engagement durch. Zu weiteren Aufgaben des Forschungsverbunds gehören wissenschaftsbasierte Dienstleistungen sowie die Beratung von Politik und Fachpraxis auf allen föderalen Ebenen.
Kommentierte Daten der Kinder- und Jugendhilfe[1]Forschungsverbund Deutsches Jugendinstitut/TU Dortmund[2]
Kontakt
Dr. Christiane Meiner-Teubner
Forschungsverbund Deutsches Jugendinstitut e.V./TU Dortmund
Tel.: 0231/755-8188
christiane.meiner@tu-dortmund.de
Agathe Tabel
Forschungsverbund Deutsches Jugendinstitut e.V./TU Dortmund
Tel.: 0231/755-6583
agathe.tabel@tu-dortmund.de
Sonja Waldschuk
Abteilung Medien und Kommunikation
Tel.: 089/62306-173
waldschuk@dji.de