Bundesweite Befragungen zur KiTa-Qualität gehen in die nächste Runde
Die umfassende Erhebung „Entwicklung von Rahmenbedingungen in der Kindertagesbetreuung“ (ERiK) bietet Einblicke in die Qualität in der Kindertagesbetreuung

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Zum dritten Mal startete Anfang März 2024 die bundesweite Datenerhebung aus dem DJI-Projektvorhaben „Entwicklung von Rahmenbedingungen in der Kindertagesbetreuung“, kurz ERiK. Wie in den vergangenen Surveys werden in Kooperation mit dem infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft die Hauptakteure des Systems der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung befragt: pädagogisches Personal, Leitungen von Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegepersonen, Jugendämter und Trägereinrichtungen. Die individuelle Perspektive der Akteure auf deren Situation im System wird in den Erhebungen aufgezeigt. Der Fokus liegt auf den Rahmenbedingungen, anstehenden Veränderungen und Herausforderungen.
Mit der TU Dortmund als Kooperationspartner wertet das Projektteam am Deutschen Jugendinstitut (DJI) sowohl die erhobenen Surveydaten als auch amtliche Daten zur Kindertagesbetreuung aus. Mit dieser Kombination aus amtlichen Daten und Befragungsdaten stellt das ERiK-Vorhaben eine einmalige Datengrundlage für das Monitoring zum Kita-Qualitäts- und Teilhabe-Verbesserungsgesetz (KiQuTG) und die jährlichen Berichte des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) zur Verfügung. Ziel ist es herauszufinden, ob und wenn ja, welche Veränderungen in der Qualität und Teilhabe sich im System im Zuge des KiQuTG abzeichnen.
Neue Inhalte der ERiK-Befragungen 2024
Viele Inhalte der Erhebungen 2020 und 2022 werden fortgeführt, um Herausforderungen sowie Entwicklungen über die Jahre abbilden zu können. Darüber hinaus ergänzen den Survey vertiefende Fragen sowie aktuelle Themen. und Neuerungen.
In der Jugendamtsbefragung werden beispielsweise die Erfassung von Möglichkeiten der Nachqualifizierung von Kindertagespflegepersonen sowie die spezifischen Förderleistungen und Erstattungen auf Bezirksebene thematisiert. Die Trägerbefragung greift auch vertiefende Informationen zu den Tätigkeitsbereichen der Träger, zur Qualitätssteuerung und zu den Aufgaben der Fachberatungen auf. Und das pädagogische Personal erhält zum Beispiel Fragen zur sprachlichen Bildung und Sprachförderung.
„Mithilfe der Ergebnisse der ERiK-Surveys können seit dem Jahr 2020 kontinuierlich sowohl die Rahmenbedingungen in der Kindertagesbetreuung wie auch die jeweilige Situation vor Ort beschrieben werden. Insbesondere die verschiedenen Perspektiven, die wir einbeziehen, erlauben tiefere Einblicke“, betont ERiK-Projektleiterin Sina Fackler. „So greifen beispielsweise Aussagen zur Steuerung des Platzangebots auf übergeordneter Ebene – bei den Trägern oder Jugendämtern und auf Ebene der Umsetzung, den Kindertageseinrichtungen – ineinander.“
Weitere Informationen zur aktuellen Befragung und die Broschüre mit ausgewählten Ergebnisse der vorherigen Befragungen zum Download[1]DJI-Themenseite Qualität der Kindertagesbetreuung in Deutschland[2]
Kontakt
Dr. Sina Fackler
Projektleitung ERiK
Tel.: 089 62306-387
fackler@dji.de
Sonja Waldschuk
Abteilung Medien und Kommunikation
Tel.: 089 62306-173
waldschuk@dji.de