Ein Kind, zwei Zuhause
Sabine Walper und Heinz Kindler sprechen sich bei einer öffentlichen Anhörung im Rechtsausschuss des Bundestags gegen das Wechselmodell als Regelfall aus
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Eine Woche bei Mama, eine bei Papa – immer mehr Kinder leben nach einer Trennung im Wechselmodell. Konsens gibt es im Deutschen Bundestag darüber, dass getrenntlebende Eltern, die ihre Kinder paritätisch erziehen wollen, mehr Unterstützung benötigen. Aber soll der Gesetzgeber das Wechselmodell als Regelfall vorgeben, wie es die FDP fordert? Der Rechtsausschuss des Bundestags bat kürzlich Experten um ihre Einschätzung, unter ihnen Sabine Walper, stellvertretende Direktorin des Deutschen Jugendinstituts (DJI), und Kinderschutzexperte Heinz Kindler. Beide erforschen seit vielen Jahren, von welchem Betreuungsmodell Kinder im Einzelfall profitieren und welche Bedingungen dafür erfüllt sein müssen. Walper und Kindler sprachen sich in Berlin klar gegen eine starre Regelung aus, vielmehr gehe es darum, die Elternautonomie weiter zu stärken. Bei der Entscheidung, wie sich eine Familie nach der Trennung neu organisiert, müsse das Wohl des Kindes stets im Vordergrund stehen.
DJI-Thema: Warum das Wechselmodell nicht für alle Familien die beste Lösung ist[1]
Anhörung im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestags[2]
Kontakt:
Prof. Dr. Sabine Walper
Stellvertretende Institutsdirektorin
Tel.: 089/62306-289
walper@dji.de
Dr. Heinz Kindler
Leitung der Fachgruppe Familienhilfe und Kinderschutz
Tel.: 089/62306-245
kindler@dji.de
Birgit Taffertshofer
Abteilung Medien und Kommunikation
Tel.: 089/62306-180
taffertshofer@dji.de