Jugendbeirat sucht neue Mitglieder
Bis zum 7. September können sich 16- bis 27-Jährige bewerben, die Forschung über junge Menschen mitgestalten wollen
Aktuell bringen 15 Mitglieder des Jugendbeirats ihre Perspektiven in die Forschung des Deutschen Jugendinstituts (DJI) ein. Die Schüler:innen und Studierenden sind 18 bis 27 Jahre alt, stammen aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands – und benötigen weitere Verstärkung. Bewerbungen sind bis zum 7. September 2025 möglich. „Junge Menschen wissen am besten, was sie bewegt. Deshalb ist ihre Sicht auf unsere Forschungsthemen eine große Bereicherung“, betont DJI- Forschungsdirektorin Prof. Dr. Susanne Kuger.
Der Jugendbeirat wurde im Jahr 2023 gegründet. Zwar erforscht das DJI schon seit vielen Jahrzehnten die Lebensbedingungen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland, doch sollten die Fragen und Ideen junger Menschen nun auch schon bei der Forschungsplanung und -konzeption berücksichtigt werden. In der Jugendforschung des DJI geht es unter anderem um Bildungswege und Teilhabechancen, politisches Interesse und demokratische Haltung, psychische Gesundheit, Diskriminierungserfahrungen sowie Einsamkeitsempfinden.
Wie der Jugendbeirat am DJI arbeitet und wer sich bewerben kann
Die Mitglieder des Jugendbeirats tauschen sich monatlich digital aus und treffen sich je einmal pro Jahr in Berlin und in München. In den vergangenen beiden Jahren arbeiteten sie nicht nur an den Projekten „Demokratiebildung im Ganztag“ sowie „Taschengeld und Gelderziehung“ mit, sondern beteiligten sich auch an der Forschungsplanung des Instituts, diskutierten aktuelle Auswertungen der Befragung junger Menschen im Rahmen des DJI-Surveys „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten“, kurz AID:A, und entwickelten einen Fragebogen zur Bedarfslage im Bereich Demokratieförderung mit.
Aktuell beschäftigt den Jugendbeirat eine Frage, die auch in der Jugendforschung des DJI eine große Rolle spielt: Wie kann es gelingen, die Perspektiven der jungen Menschen möglichst in ihrer ganzen Vielfalt abzubilden? In der DJI-Forschung werden auch häufig übersehene Gruppen junger Menschen empirisch untersucht, beispielsweise queere junge Menschen, junge Menschen mit Beeinträchtigungen, mit Migrations- oder Fluchtgeschichte, sowie jene, die über einen gewissen Zeitraum in einer Pflegefamilie, in Heimen oder betreuten Wohngruppen aufgewachsen sind. „Diese Jugendlichen, die in politischen und gesellschaftlichen Prozessen oft wenig Gehör finden, wollen wir ebenso für die Mitarbeit im Jugendbeirat gewinnen“, betont DJI-Wissenschaftlerin Inga Simm, die den Jugendbeirat koordiniert.
Grundsätzlich wolle das DJI allen jungen Menschen – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Fähigkeiten, sozialen oder kulturellen Hintergründen – die gleichen Chancen bieten, Forschung über junge Menschen mitzugestalten. Vorwissen und Erfahrungen im ehrenamtlichen Engagement sind für ein Mitwirken am Jugendbeirat nicht nötig. Reise- und Verpflegungskosten für die Teilnahme an Tagungen, Konferenzen und Workshops werden übernommen.
Zur Website des Jugendbeirats mit Video für Interessierte[1]
Kontakt
Dr. Inga Simm
Wissenschaftliche Referentin der Forschungsdirektorin
089/62306-462
simm@dji.de[2]
Uta Hofele
Medien und Kommunikation
089/62306-446
hofele@dji.de