Wie junge Menschen in Deutschland aufwachsen und leben

Der DJI-Survey „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten“ (AID:A) bietet umfassende Informationen über das Aufwachsen junger Menschen von der Geburt bis zum 32. Lebensjahr in deren Familien in Deutschland

Die abgebildete Grafik zeigt den Schriftzug: Zahl des Monats April 2025: 9782. Anzahl an Personen, zu denen Daten im DJI-Survey AID:A 2023 erhoben wurden.
08. April 2025 -

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene wachsen in einer komplexen Welt auf. Ihren Alltag verbringen sie in verschiedenen Lebensräumen und vielfältigen Beziehungen. Der Survey „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten“ (AID:A) des Deutschen Jugendinstituts (DJI) untersucht, wie es jungen Menschen in Deutschland geht. Um die vielschichtige Lebenswirklichkeit der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen abzubilden, nutzt AID:A methodisch den Multi-Akteurs-Ansatz. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass Daten zu verschiedenen Familienmitgliedern erhoben werden, das heißt zu Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Eltern. Hieraus ergeben sich für Deutschland einzigartige Informationen über das Aufwachsen und die Verflechtungen in denen junge Menschen leben.

Befragt werden in Deutschland in Privathaushalten lebende Personen im Alter von der Geburt bis 32 Jahre. Zusätzlich werden enge Bezugspersonen, etwa Erziehungsberechtigte der Minderjährigen oder im Haushalt lebende Partnerinnen und Partner interviewt. Durch zufallsgesteuerte Stichproben und hohe Fallzahlen je Alter sind so repräsentative Aussagen für Lebenswelten und Lebensumstände von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und ihren Familien in Deutschland möglich. 

In der Erhebung im Jahr 2023 wurden Informationen zu 9.782 Personen erfasst. Personen, die bereits an vorherigen AID:A-Erhebungen in den Jahren 2019 oder 2021 teilnahmen, wurden bis zum Alter von 37 Jahren einbezogen. Unter diesen befinden sich auch 1.061 befragte Eltern. Zudem wurden 5.083 Eltern befragt, die selbst keine Zielpersonen sind, deren Aussagen jedoch Rückschlüsse auf die Lebensumstände ihrer Kinder zulassen. Mit Kindern im Alter von fünf bis acht Jahren wurden 1.124 Interviews geführt.

Das Bild zeigt ein Balkendiagramm. Thema ist die Verteilung der Befragten der Studie "Aufwachsen in Deutschland:Alltagswelten" des Deutschen Jugendinstituts augeschlüsselt nach Alter und Geschlecht. Die vertikale y-Achse zeigt die Anzahl der Zielpersonen. Die horizontale x-Achse zeigt das Alter der Teilnehmenden zwischen 0 und 37 Jahre. Die vertikalen Balken sind farblich unterteilt in angegebenes Geschlecht je Alter.unterteilt [1]

Durch AID:A-Daten kann Aufwachsen in Deutschland für verschiedene Altersgruppen in verschiedenen Konstellationen beschrieben werden. Zudem können Zusammenhänge mit Faktoren untersucht werden, die den Lebenslauf von Heranwachsenden prägen und beeinflussen. Daher ist es mit Hilfe des DJI-Surveys möglich unter anderem Fragen zum Wohlergehen und Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen, zu persönlichen Einstellungen, Erfahrungen, Teilhabe und politischer Partizipation, ihre Einbindung in soziale Beziehungen innerhalb und außerhalb der Familie sowie der Bedeutung von Medien in Freizeit und Erziehung zu beantworten.

Bei Kindern bis 11 Jahre wurden Informationen aus einer Elternbefragung, bei Zielpersonen ab 12 Jahren die Selbstauskunft der jungen Menschen herangezogen. Die Anzahl an Befragten ist in den jungen Altersgruppen bis zum Jugendalter am höchsten, nimmt bei jungen Erwachsenen mit zunehmendem Alter ab und steigt in den späten Zwanzigern wieder an. Die Verteilung nach Geschlecht ist innerhalb der einzelnen Altersjahrgänge weitgehend ausgewogen. Lediglich in einigen der unteren Jahrgänge enthält die Stichprobe leicht überproportional mehr Jungen als Mädchen, während bei den Zielpersonen über 30 Jahren Frauen im Verhältnis zu Männern leicht überproportional an der Befragung teilnahmen.
 

AID:A - Integrierte Surveyforschung am DJI[2]Gesamtpublikation AID:A 2023 Blitzlichter[3]Ergebnisse aus AID:A 2023 in Videovorträgen (YouTube)[4]

 

Kontakt
Prof. Dr. Susanne Kuger
Forschungsdirektorin
kuger@dji.de 

Martin Kern
Abteilung Medien und Kommunikation
Tel.: 089/62306-397
kern@dji.de