Konzeption und Methode


A Konzeption

Der Fokus der wissenschaftlichen Begleitung liegt auf den folgenden beiden Programmebenen.

1. Wirksamkeit bei den teilnehmenden Jugendlichen

Auf dieser Ebene soll die Wirksamkeit des Programms bei den Jugendlichen im Hinblick auf positive Effekte der Programmteilnahme auf deren Übergangsverläufe von der Schule in Ausbildung abgebildet werden. Dabei soll der Beitrag der Programmbausteine zum Erwerb von Kompetenzen für fundierte Bildungsentscheidungen, einen gelingenden Ausbildungseinstieg sowie die Stabilisierung während der Ausbildung ermittelt und bewertet werden.

Hieran knüpfen sich insbesondere diese relevanten Fragen:
 
  • Wie gelingt es, junge Menschen zu identifizieren, die durch ein zusätzliches Förderangebot in die Lage versetzt werden, reflektiert, zielgerichtet und erfolgreich in eine fachlich hoch anspruchsvolle Ausbildung einzusteigen?
  • Welchen Beitrag leisten die unterschiedlichen Förderbausteine des Programms zur Entwicklung von fundierten und reflektierten Ausbildungsentscheidungen?
  • Welchen Beitrag leisten die unterschiedlichen Förderbausteine des Programms zur Entwicklung von Kompetenzen zur Überwindung von sozialen, emotionalen und ökonomischen Hürden und Hindernissen, die Jugendliche an einer Ausbildung hindern?
  • Welchen Beitrag leisten die unterschiedlichen Förderbausteine des Programms zur Entwicklung von Kompetenzen, die es jungen Leuten ermöglichen, die für sie neuen kognitiven, sozialen und motivationalen Anforderungen zu meistern?
  • Wie unterstützen die Förderangebote die Ausbildungsplatzsuche?


2. Die Programmumsetzung insgesamt

Auf der Ebene der Umsetzung des Programms stehen die Verfahren und die Effizienz der eingesetzten Instrumente im Mittelpunkt. Dabei sind die folgenden Untersuchungsfragen von Interesse:
 

  • Wie effizient sind die eingesetzten Potenzialanalyseinstrumente?
  • Welchen Beitrag leisten die eingesetzten Verfahren bzw. Programmbausteine hinsichtlich der Entwicklung, Veränderung oder Stabilisierung von Ausbildungsperspektiven der Jugendlichen und zur deren Motivation?
  • Stärken die Verfahren/Programmbausteine die Schlüsselkompetenzen der Jugendlichen?


Das DJI sieht die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Programm als Mitgestalter ihrer eigenen Bildungs- und Ausbildungsverläufe. Um sie in dieser Rolle zu stärken und zu unterstützen, wird die wissenschaftliche Begleitung Verfahren einer laufenden Rückmeldung von für sie relevanten Untersuchungsergebnissen an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einrichten.

B Methode

Die Anlage der wissenschaftlichen Begleitung orientiert sich an den beiden Ebenen der Wirkungen bei den teilnehmenden Jugendlichen und ihren Lebensverläufen im Übergang Schule – Ausbildung sowie die Ebene der Umsetzung des Programms an sich.

Entlang dieses Forschungsgegenstands umfasst die wissenschaftliche Begleitung die folgenden Untersuchungsmodule:

  1. Ein erstes Untersuchungsmodul wendet sich den am Programm teilnehmenden Jugendlichen zu, deren individuellen und schulischen Voraussetzungen, ausbildungsbezogenen Wünschen, familialen Unterstützungsbedingungen am Übergang von der Schule in Ausbildung und zu ihrer tatsächlichen Platzierung nach Verlassen der Schule. Dazu werden drei Durchgänge von Programmteilnehmer/innen in bis zu drei Erhebungswellen schriftlich befragt und dabei ihre schulische als auch berufliche Entwicklung verfolgt.
  2. Ein zweites Untersuchungsmodul zur Umsetzung des Programms erfasst Erfahrungen der im Rahmen des Programms verantwortlichen Akteure, wie z.B. der Trainer/innen, Coaches und Teamer.


Darüber hinaus werden hierzu Projektmaterialien sowie die Programmstruktur ausgewertet.

Kontakt

+49 345 68178-13
Deutsches Jugendinstitut Außenstelle Halle
Franckeplatz 1
Haus 12/13 06110 Halle

Gefördert / finanziert durch

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