Auf der Basis von Daten der Kinder- und Jugendhilfestatistik liefert der Zahlenspiegel regelmäßige Informationen zur Situation, Inanspruchnahme und Struktur der öffentlichen Kindertagesbetreuung in Deutschland. Mit dem Zahlenspiegel 2007, der als Kooperationsprojekt im Rahmen des Forschungsverbundes DJI / Universität Dortmund durchgeführt wird, wird die Reihe der Veröffentlichungen aus den Jahren 1993, 1998, 2002 und 2005 fortgesetzt.

Die Publikation verbindet eine systematische Datenauswertung mit fundierten fachlichen Analysen und Kommentaren. Die verfügbaren Daten werden mit Blick auf relevante Fragestellungen untersucht und in ihren gesellschaftlichen Auswirkungen interpretiert. Ziel ist, Entwicklungen in der Kindertagesbetreuung fachlich einzuordnen, Fehlsteuerungen erkennen zu können und so für Politik, Verwaltung und Fachöffentlichkeit eine wichtige Arbeits- und Entscheidungsgrundlage bereitzustellen.

Aufgrund einer 2006 erstmals verwendeten neuen Erhebungssystematik der Kinder- und Jugendhilfestatistik gewinnt die Analyse der Kindertagesbetreuung eine neue Qualität und lässt insbesondere vielschichtige kindbezogene Auswertungen zu. Anstelle des vorhandenen Angebots werden nunmehr die tatsächliche Inanspruchnahme von Betreuungsplätzen sowie ausgewählte soziodemografische Merkmale der betreuten Kinder erhoben. So werden etwa Alter, Geschlecht, ein vorhandener Migrationshintergrund sowie die im Elternhaus gesprochene Sprache für jedes einzelne Kind erfasst. Darüber hinaus beschränken sich die Daten nicht nur wie bisher auf die Kindertageseinrichtungen, sondern schließen erstmals auch die Betreuung in Kindertagespflege mit ein.

Der Zahlenspiegel wird so relevante Kennzahlen unter anderem zu den Bereichen: Inanspruchnahme von Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege, Betreuungsquoten, Angaben über das Personal in den Einrichtungen, die Trägerlandschaft, das Profil der Kindertagespflege und Merkmale der betreuten Kinder liefern und Entwicklungslinien sowohl bundesweit als auch differenziert nach Regionen und Bundesländern aufzeigen. Darüber hinaus stellt sich die Aufgabe, aus dem Zahlenmaterial aussagekräftige Indikatoren zu entwickeln, die als Grundlage für eine indikatorengestützte nationale Bildungsberichterstattung genutzt werden können.



Zahlenspiegel 2002


Zahlenspiegel 2005

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